Zu teuer: Stadt verzichtet auf Musterpflasterung in der Poststraße
Eigentlich wollte die Stadt im Sommer für Anlieger und Passanten in der Poststraße eine vierzig Meter lange Musterpflasterung vor die Gesamtmaßnahme ziehen. Die kurze Strecke zwischen Alter Freiheit und Schwanenstraße sollte nach Abschluss der WSW-Arbeiten in diesem Bereich bereits neu gestaltet werden und so einen Ausblick auf das künftige Bild der Fußgängerzone vermitteln.
„Das war eine schöne Idee, gerade auch für die von den Baustellen gebeutelten Geschäftsleute“, erläutert Verkehrsdezernent Frank Meyer. „Allerdings hat das Ergebnis der Ausschreibung gezeigt, dass diese isolierte Maßnahme nicht wirtschaftlich umzusetzen ist: Die beiden vorliegenden Gebote sind so hoch, dass wir eine Beauftragung nicht verantworten können. Auch wenn es sich hier um Fördergelder handelt, werden wir die Ausschreibung aufheben, da das Ergebnis meilenweit über unserer Kalkulation liegt.“ Konkrete Zahlen wollte die Stadt nicht nennen
Frank Meyer betonte einen weiteren Aspekt der Entscheidung: „Da der gesamte Bauzeitenplan für Elberfeld durch die archäologischen Funde an vielen Stellen verzögert wurde, lägen jetzt zwischen der geplanten Musterpflasterung und dem Beginn der kompletten Pflasterung der Poststraße im ersten Halbjahr 2025 nur noch acht bis zehn Monate. Es tut uns leid für die Anlieger, denen wir wirklich gerne noch in diesem Jahr vor ihrer Haustüre einen ersten Eindruck der fertigen Fußgängerzone präsentiert hätten. Aber nun werden wir alle Anstrengungen darauf richten, bis zum Ende des kommenden Jahres die gesamte Poststraße in neuem Glanz zu sehen.“ Man werde auch das Land als Fördergeber eng in die Entscheidung einbeziehen.
Textquelle: Stadt Wuppertal
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