„Leistungsanpassungen im ÖPNV“ zu Lasten der WSW-KundInnen und der Umwelt

Öffentlicher Personenverkehr ist dann kein Mittel mehr für Menschen, die sich – vorübergehend oder dauerhaft – kein eigenes Auto leisten können oder wollen. Öffentlicher Personenverkehr muss ein zentrales Mittel sein, den meisten Menschen Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.

Die WSW mobil wollen ab dem kommenden Frühjahr etwa 1,5 Millionen Euro pro Jahr einsparen.

Die Ratsfraktion DIE LINKE hat bereits bei der Aufspaltung der WSW und ihres Teilverkaufs an private Energiekonzerne davor gewarnt, dass dies die Quersubventionierung des ÖPNV einschränkt.

Dass es finanzielle Probleme beim  öffentlichen Personenverkehr gibt, war schon immer so. Gewinne lassen sich nicht erzielen. Bislang wurde das Defizit durch die WSW selbst ausgeglichen, indem Gewinne aus der ertragreichen Sparte Strom und Gas eingesetzt wurden, um den Verkehr mitzufinanzieren. Das aber geht so einfach nicht mehr, seit private Investoren (GdF/Suez) einen Teil dieser Sparten erworben haben und natürlich ihren Gewinn aus der Lieferung von Strom und Gas behalten wollen. Private Investoren sehen sich natürlich nicht in der Rolle, öffentliche Versorgung zu gewährleisten. Sie wollen Profite machen. Und dieses Geld fehlt nun.

Die Kürzung des Busangebotes führt jedenfalls dazu, dass es in Gebieten wie Cronenberg, Ronsdorf, Lichtscheid, Vohwinkel und anderen Gebieten außerhalb des Stadtkerns von Wuppertal früh morgens und am Abend schwierig wird etwas zu unternehmen.

DIE Ratsfraktion DIE LINKE sieht es als sehr problematisch an, dass die WSW damit in Kauf nehmen, dass Menschen, die sich für die Benutzung von Bussen entschieden haben, wieder dauerhaft auf das eigene Fahrzeug zurückgreifen und damit als KundInnenen für die WSW verloren gehen! Durch den vermehrten Autoverkehr steht auch die Umwelt wieder auf der Verliererseite.

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