„Wir sind Friedensnobelpreisträger!“- Alle Bürger Europas dürfen sich geehrt fühlen
„Wir sind Friedensnobelpreisträger!“ Die Entscheidung des Norwegischen Nobelkomitees ist eine glückliche und dürfte völlig unumstritten bleiben.
Die vom Komitee gelieferte Begründung ist fast ein wenig zu zurückhaltend. Es ist doch wirklich ein Wunder, dass die Nationalstaaten Europas, die sich noch vor einem Menschenalter feindlich gegenüber standen, nun von Dublin bis Bukarest und von Helsinki bis Lissabon alle wesentlichen Fragen der Politik koordiniert oder gar gemeinsam gestalten. Wäre ein solcher Einigungsprozess, wie er in Europa gelungen ist, auch in anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in Afrika oder Nahost möglich, wäre unsere Erde ein Hort des Friedens.
Ich freue mich auf die Bilder der Preisverleihung in Oslo. Ich fände es gut, wenn der Friedensnobelpreis für die Europäische Union gemeinsam von den drei höchsten Repräsentanten der EU – Parlamentspräsident Martin Schulz, Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionspräsident Manuel Barroso – entgegengenommen würde und dies in Anwesenheit der politischen Häupter Europas geschähe. Das wäre dann der erste „EU-Gipfel“ außerhalb der Europäischen Union.
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