24.12.2019Bea
24/24 Handlungsoption 24 hours climate reality: sollte? könnte? müsste? Mach’s!
Danke für vielfältige Impulse! Heute öffnet sich das letzte Türchen unseres EE-Runder Tisch-Adventskalender für 2019, ein guter Fundus auch zum Stöbern zwischen den Tagen…
fake: Bringt nix? ….
Fakt: Oh doch!
Unter „EN-Roads“ zeigen spannende interaktive Modellrechnungs-Optionen, welche Folgen welches Handeln hat, wenn wir an welchen Stellschrauben drehen… Bisher nur auf englisch, aber sehr interessant:<https://en-roads.climateinteractive.org/>
Handlungsoption/en
3*E: Energie-Einsparung + -Effizienz + -Erzeugung
… und bitte in dieser Reihenfolge, denn wie Franz Alt zu sagen pflegt: „Die beste Kilowattstunde Strom… ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen“…
Energie einsparen, effizient nutzen und den Rest dezentral erneuerbar erzeugen – ökologisch-sozial, mit Bürger*in-EnergiE und Sektorkopplung, d.h. vernetzt denken mit Akteursvielfalt und in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität. Mehr Investitionen in erneuerbare Energie für früheren Ausstieg aus der Kohleverstromung, weniger Abhängigkeit vom Erdgas und keinen Wiedereinstieg in die Atomenergie!.
Eine immer noch unbequeme Wahrheit
Beide von Al Gore nebst Team gedrehten Dokumentarfilme sind unverändert sehenswert und aktuell. Sie zeigen, wo wir stehen und was endlich zu tun wäre, weltweit.
Bewundernswert ist, dass Al Gore nebst Climate-Reality-Project-Team nicht müde werden, Interessierte zum Climate Reality Leadership-Training einzuladen und auszubilden. Dass ich im Sommer 2018 in Berlin dort teilnehmen durfte, hat mir noch stärker verdeutlicht, wie wichtig es ist, Wahrheit, Dramatik und Zusammenhänge der Klimakrise zu erkennen, sichtbar zu machen, zu verbreiten, Bewusstsein zu schaffen und Klimaschutz einfach zu machen.
Wo immer möglich, sollten wir uns dabei gegenseitig stärken, so z.B. auch durch diese weltweiten Aktionen auf die Klimakrise aufmerksam machen – und Lösungen aufzeigen.
Bsp.: Fridays… for Future
Zuversicht, Tatkraft, Solidarität: Seit einem Jahr zeigt Greta, was geht und ermuntert viele junge Menschen, nicht in der Vergeblichkeitsfalle (kann eh nichts tun) zu verharren, sondern für das, was wichtig ist, einzutreten und aktiv zu werden: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Leider ist es wohl so.
Angehefteter Tweet
1 Jahr #FridaysForFuture ist vorbei. In den letzten 12 Monaten haben 700+ Ortsgruppen rund 3,2 Mio. Menschen auf ihre Streiks mobilisiert. Die Akzeptanz für echte Klimapolitik war nie größer & trotzdem hat die BReg #1JahrNurBlockiert. Helft mit, dass sich das nicht wiederholt! https://twitter.com/FridayForFuture?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor
Mach’s: Bsp.: 24 hours climate-reality,
Diese Gelegenheit haben wir auch in Wuppertal genutzt und den monatlichen bbeg-Stammtisch einfach zur Diashow genutzt – eine von über 2.000 Diashows, die weltweit am 21./21.11.2019 gezeigt wurden. Auch so schaffen wir Bewusstsein für die Klimakrise und zeigen Lösungen auf. Eigentlich ist es denkbar einfach, wenn gewollt https://www.24hoursofreality.org/
zum Jahresende Stimmen aus der Climate Reality Project Bewegung:
…großartigen Präsentationen, die Sie für diesen einzigartigen Aktionstag 20./21.11.2019 geliefert haben. Wir danken allen, die an einer Präsentation teilgenommen haben, und unserer Partnerschaft mit One Tree Planted, dass wir weltweit über 16.500 Bäume pflanzen werden.
Hier möchten wir uns am Ende eines Jahrzehnts bei Ihnen für alles bedanken, was Sie getan haben, um über die Klimakrise zu sprechen. Einige von Ihnen sind seit mehr als 10 Jahren Klimaaktivisten, aber egal, ob Sie neu in dieser wichtigen Arbeit sind oder ein Veteranenanwalt sind, Sie waren ein Teil des Jahrzehnts, in dem die Bewegung für Klimaschutz zu einer mächtigen globalen Bewegung herangewachsen ist Kraft für Veränderung – und wir sind Ihnen so dankbar. Über 45.000 „acts of leadership“ in 2019 – und DAS sind nur die in unseren hub eingetragenen Aktivitäten.
Mach’s: Rise for Climate,
Unter dem Motto „Echter Klimaschutz kann nur von der Basis aus wachsen“ möchten Menschen weltweit darauf aufmerksam machen, dass die wissenschaftlichen Fakten zur Klimakrise eindeutig sind, die Technologie zur Energiewende bereitsteht und sie unverzügliches, entschlossenes Handeln einfordern.
Das Aktionsbündnis „Rise for Climate“ fordert den Aufbau einer Welt ohne Kohle, Öl und Gas, in der Menschen wichtiger sind als der Profit. Mit der Unterstützung einer breiten Basis möchte es Entscheidungsträger*innen auffordern, auf der nächsten UN-Klimakonferenz in Polen (COP24) Ende des Jahres ihre nationalen Klimapläne bis spätestens 2020 anzupassen. Germanwatch unterstützt diesen weltweiten Aktionstag. Jede*r kann eine Veranstaltung vor Ort finden und Teil der Bewegung werden. https://germanwatch.org/de/15835
Auch diese Gelegenheit haben wir bei der Fair-Friends-Messe 2018 am Gemeinschaftsstand der Gemeinwohl-Ökonomie von Münsterland, Dortmund und Ennepe, Ruhr & Wupper in Dortmund genutzt.
Deshalb: Klimaschutz einfach machen – für 100% EE, lokal-regional, ökologisch–sozial-gerecht und weltweit!
Der in vielen deutschen Städten und weltweit ausgerufene Klimanotstand ist eine echte Chance, sich auf konkrete Ziele zu verständigen. Dies und die Umsetzung sehr konkreter Ziele kann nur gemeinsam erfolgen, in dem sich die Stadtgesellschaft darauf verständigt, den/die Pfade verabredet und loslegt – wie die ca. 1.000 deutschlandweit engagierten BürgerEnergie-Genossenschaften, die handfest und sehr konkret Klimaschutz einfach machen, indem sie Bürger*innen an Bau und Ertrag von Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen beteiligen – gerne auch in Mieterstromprojekten, wenn die Politik die seit 2012 durch x EEG-Deformen geschaffene Bürokratiemonster doch mal durch die Energiewende wirklich unterstützende, praxisnahe gesetzliche Rahmenbedingungen ersetzt…
sehenswerte arte-Dokumentation 2019: ERDZERSTÖRER
Mit der Erfindung der Dampfmaschine fing es an. Mit revolutionärer Rasanz machte sich der Mensch die Erde untertan. Eine Erfindung jagte die nächste, eine Technologie toppte die andere. Für mehr Komfort. Mehr Konsum. Mehr Wohlstand. Und die Erde? Wie lange hält sie den Menschen angesichts der ungeheuren Umweltzerstörung noch aus? Jean-Robert Viallet blickt anhand von Archivaufnahmen aus aller Welt in die Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte, von der Kohle-Ära bis in die Zeit von Big Data. https://programm.ard.de/TV/arte/die-erdzerstoerer/eid_287241511896513
Anm.: Die Dokumentation zeigt, dass auch viele US-amerikanische Städte über ein gutes Straßenbahnnetz verfügten, das dann aber weitestgehend durch Öl- und Autokonzerne aufgekauft und demontiert wurde.
Auch Wuppertal hat die Straßenbahnen Ende der 80er Jahre abgeschafft und zuvor die Bergbahn. In einer Diskussion der Wuppertaler Umweltverbände mit dem Oberbürgermeister wurde zutreffend festgestellt, dass Städte mit intaktem Straßenbahnnetz heute im Vorteil sind, weil diese, wenn dann mehr Menschen vom eigenen Auto auf den ÖPNV umsteigen, einfach einen Wagen anhängen können. Stimmt, dann müssen wir in Städten ohne Straßenbahnen eben kreativ andere Lösungen entwickeln…
hörenswerter Rückblick im Deutschlandfunk auf die KLIMAKRISE
„Wo stehen wir?“
„Wie sind wir hier her gekommen?“
Uns hat der höchst spannende Essay von Mathias Greffrath, der diese Fragen anhand von Philosophie, Wissenschaft, Politik und Historie verhandelt, sehr gefesselt.
Wir möchten euch den Beitrag (als Text und gesprochen (nur 25 min)) sehr ans Herzen legen:
https://www.deutschlandfunk.de/rueckblick-und-ausblick-saisonschluss-1-3.1184.de.html?dram:article_id=464237
Wissenschaft
Die Stimmen der jungen Menschen berühren uns, weil „unsere Kinder“ uns gegenüber Ihre Zukunft einfordern.
„Follow the Science“ ist ein Kernsatz der Bewegung, denn sie stützen sich auf wissenschaftlich gesicherte Fakten:
https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/
Fakt: 24. Stark sinkende Kosten und steigende Produktionskapazitäten für bereits eingeführte klimafreundliche Technologien machen eine Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zu einem vollständig auf erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem bezahlbar und schaffen neue ökonomische Chancen (Nykvist and Nilsson, 2015; Creutzig et al., 2017; Jacobson et al., 2018; Teske et al., 2018; Breyer et al., 2018; Löffler et al., 2017; Pursiheimo et al., 2019). https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/
Notiz: Hier finden Sie die genannten Quellen und die englisch- und deutschsprachige wissenschaftliche Gesamtpublikation.
Impulse: EE Runder Tisch, Franz Alt, FFF, Climate Reality Project, 350°, Bund der Energieverbraucher eV, S4F
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen