4/24 Klimawandel nebst Folgen bewegt die Menschen

Warum Klima-Wandel, -Schutz und –Anpassung keine Themen der BT-Wahl und in der Folge des politischen Tagesgeschäfts sein soll(t)en, bleibt ein Geheimnis der handelnden Personen. Es geht aber auch uns an, da damit auch unsere Lebensbedingungen gefährdet sind.

handeln für den Wandel

fake:
„Klima-Wandel, -Schutz und -Anpassung sind nachrangige Themen.“

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Fakt: Für einen maßgeblichen Teil von – z.B. politischen – Entscheidungsträgern mag das zutreffen. Während der Bundestagswahl 2017 wurden diese Themen in der Tat selten bis kaum aufgegriffen. Auch im politischen Tagesgeschäft gehen heute andere Themen vor. Unverständlich angesichts der in das „weiter so“ gelenkten Unsummen an Subventionen und auch angesichts dadurch verpasster Chancen des konsequenten Umstiegs auf sozial und ökologisch verträgliche EnergE-Erzeugung und Wirtschaftsweise insgesamt. Warum nur würgt die Politik wichtige Treiber der Energiewende ab? Aktuell droht dies durch das Energiesammelgesetz, das innerhalb eines Monats als Referentenentwurf eingebracht und bereits Mitte Dezember als Gesetz verabschiedet werden soll. Die Folgen – insbesondere für die BürgerEnergiE sind absehbar und fatal!

Studien bestärken, dass Klimawandel nebst Folgen die Menschen bewegt, z. B.

Eine Studie des Peer-Review-Center belegt: In Deutschland hält eine Mehrheit den Klimawandel für ein sehr ernstes Problem (55 Prozent), und eine sehr starke Mehrheit spricht sich für Klimaschutz im Rahmen des Paris-Abkommens aus (87 Prozent).

Lt. aktueller Emnid-Umfrage ist die Mehrheit der Bürger#*innen in NRW für eine beschleunigte Energiewende. „Das Umfrageergebnis ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die Energiewende weiterhin vom Großteil der Bürgerinnen und Bürger hochgradig akzeptiert und nachdrücklich gewollt ist.“ kommentierte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW, die Ergebnisse der Umfrage.

FAZIT: Was tun! „Zugleich ist es eine Mahnung an jene politischen Vertreter und Parteien, die die Energiewende ausbremsen oder gar zurückdrehen wollen“, so Jan Dobertin, LEE NRW.

Warum Klima-Wandel, -Schutz und –Anpassung keine Themen der BT-Wahl und in der Folge des politischen Tagesgeschäfts sein soll(t)en, ist ebenso wenig nachvollziehbar wie dass wichtige Themen beim damaligen – einzigen – Kanzlerkandidat*innen-TV-Duell gar nicht erst nicht zur Sprache kamen!

Glücklicherweise gibt es auch andere Sicht- und Handlungsweisen.
Aktiv laut sein und juristische Schritte einleiten. Ein aktuelles Beispiel:

„Kohle-stoppen“-Groß-Demos und „raus aus der Kohle“- Petitionen

Zu den „Kohle-stoppen, Klimaschutz jetzt!“-Doppel-Demos in Köln und Berlin siehe Kalender-Beitrag 01/24.  Hintergrund-Infos und Links zu den online-Petitionen sind im Beitrag 3/24 enthalten. Die Demos sind vorbei. Die online-Petitionen laufen weiter.

Verfassungsbeschwerde wegen Untätigkeit der Bundesregierung

„Der Klimawandel bedroht unmittelbar unsere Gesundheit. Mangelhafte Klimapolitik der Bundesregierung verletzt damit Recht auf körperliche Unversehrtheit im Grundgesetz. Darum haben wir eine Verfassungsklage eingereicht.“ (Prof. Volker Quaschning, Mitkläger). Auch die Umweltverbände sehen durch mangelnden Klimaschutz die Grundrechte verletzt.

COP24:  Germanwatch stellt  Globalen Klima-Risiko-Index vor

Der Globale Klima-Risiko-Index (KRI) von Germanwatch zeigt, wie stark Länder von Wetterextremen wie Überschwemmungen, Stürmen, Hitzewellen etc. betroffen sind. Untersucht werden die menschlichen Auswirkungen (Todesopfer) sowie die direkten ökonomischen Verluste. Als Datenbasis dient die weltweit anerkannte Datenbank NatCatSERVICE der Munich RE, unter Einbezug weiterer demographischer (Bevölkerungszahl) und wirtschaftlicher Daten (Bruttoinlandsprodukt) des Internationalen Währungsfonds. Germanwatch veröffentlicht den KRI jährlich und in diesem Jahr zum 14. Mal. Im KRI 2019 sind die Extremwetterereignisse des Jahres 2017 und für den Zeitraum 1998 bis 2017 erfasst.

Hintergrund/Links

  • Von Germanwatch e.V., Bonn bei der COP24 vorgestellter Klima-Risiko-Index

https://germanwatch.org/sites/germanwatch.org/files/Globaler%20Klima-Risiko-Index%202019%20-%20Zusammenfassung_0.pdf

  • durch den Solarenergie-Förderverein e.V. mit Sitz in Aachen initiierte und koordinierte Verfassungsbeschwerde wegen Klimaschutz

http://www.sfv.de/artikel/statements_von_klaegern_der_verfassungsklage_wegen_unzureichender_deutscher_klim.htm

 

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umweltverbaende-verfassungsbeschwerde-wegen-klimaschutz-a-1240115.html

  • Peer-Review-Center, Studie:

https://www.klimafakten.de/meldung/umfrage-klimabesorgnis-ist-weltweit-sehr-ungleich-verteilt

  • Emnid-Umfrage zu den größten Ängsten der Deutschen 

http://www.lee-nrw.de/emnid-umfrage-mehrheit-der-buerger-in-nrw-fuer-beschleunigte-energiewende/

  • Forsa-Umfrage zu eMobilität und Ökostrom:

http://www.sonnenseite.com/de/energie/forsa-umfrage-zu-elektromobilitaet-und-oekostrom.html?utm_source=%3A%3A%20Sonnenseite%20Newsletter%2002.%20September%202017%20%3A%3A&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter

  • Analyse zum TV-Duell vom 3.9.2017 

https://www.shz.de/deutschland-welt/bundestagswahl/groko-talk-statt-echter-hilfe-zur-wahlentscheidung-id17737431.html

Aktionen und Veranstaltungen

  • 4. Dezember um 19 Uhr im  Codeks, Moritzstr. 14  W-Elberfeld, Arrenberg
    Deine Hand für Europa (3v3) „KONTROVERSE: Zukunftskunst vs Gegenwartspraxis“
    Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Um­welt und Energie, diskutiert als »Zu­kunftskünstler« mit Praktikern aus der gegenwärtigen Wirtschaft über die Chan­cen der Transformation. Im Gespräch mit Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeis­ter der Stadt Remscheid, Daniel Kolle, Geschäftsführer Verdi Bezirk Köln und Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer Bergische Gesellschaft, wird der Frage nachgegangen, welche Barrieren dem Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechteren Welt im Wege stehen – und wie man sie intelligent beseitigt.
    Veranstalter: Aufbruch am Arrenberg e.V.
    https://www.facebook.com/events/291835904947572/?notif_t=event_aggregate&notif_id=1537850617332324Zukunft…

 

Die Bundesregierung darf nicht länger die Bremse für den europäischen Klimaschutz sein! Unterstützt uns jetzt noch mit eurer Protestmail: www.duh.de/kohle/?&wc=CH

Noch im Wahlkampf hatte Angela Merkel versprochen:
„Wir werden Wege finden, wie wir bis 2020 unser 40-Prozent-Ziel einhalten.“ Doch schon in den Koalitionsverhandlungen wurde das beschlossene Ziel unzeremoniell beerdigt. Was den Kohleausstieg angeht, ist immer noch nichts passiert!

Weitere spannende Termine sind z.B. auch hier eingestellt: 

Patenschaft:

EnergiE zum Leben, auch in W-Nord (E-W-Nord) www.w-nord.de

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