6. Gesamtschule: Nachhilfeangebot der SPD wird freundlich abgelehnt
„Die Vorsitzende des Schulausschusses, Frau Warnecke, hätte die Beantwortung unserer kleinen Anfrage lieber der Fachverwaltung überlassen sollen, davon hätten alle Beteiligten einen größeren Nutzen gehabt. Frau Warnecke rechtfertigt das Vorhaben zur Umwidmung der beiden Hauptschulen Röttgen und Kruppstraße in eine Gesamtschule mit dem erfolgreichen Vorbild der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Solingen. Dabei unterschlägt sie, dass die beiden Standorte der neuen Schule in Wuppertal mehr als doppelt so weit voneinander entfernt liegen wie die bestehende Schule in Solingen, also kaum mit dem Wuppertaler Vorhaben vergleichbar ist. Somit ist unsere Frage nach den schulorganisatorischen Auswirkungen durchaus gerechtfertigt. Bemerkenswerter Weise geht sie mit keinem Wort auf die Tatsache ein, dass der Bedarf für zusätzliche Plätze in unserer Stadt im Osten und somit nicht im Umfeld der geplanten Schule besteht. Dies scheint für die SPD gar keine Rolle zu spielen.
Außerdem meint die Vorsitzende, uns Nachhilfe in Sachen Ganztag an Gesamtschulen geben zu müssen. Dabei übersieht sie jedoch, dass die automatische Einrichtung eines Ganztagsangebotes an neu gegründeten Gesamtschulen unter der schwarz-gelben Landesregierung gekippt wurde. Die damalige Schulministerin Sommer hatte mehrfach den Versuch unternommen, an neuen Gesamtschulen keine Ganztagsregelung zu genehmigen. Die neue Landesregierung schlägt mittlerweile einen kooperativeren Weg ein, gleichwohl hat sich an der Gesetzesgrundlage nichts verändert. Somit muss zwingend ein Hinweis auf die ganztägige Ausgestaltung der neuen Schule in die Vorlage der Verwaltung aufgenommen werden. Es sei denn, die Kooperationspartner sind sich in diesem Punkt noch nicht einig.“
Die Anfrage der GRÜNEN Ratsfraktion zum Schulausschuss am 06.12.11 finden Sie hier, weitere Informationen unter www.marcschulz.net
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