17.05.2013JU Wuppertal
70. Jahrestag der Bombardierung Wuppertals
Am 30. Mai 2013 jährt sich der erste große Bombenangriff auf Wuppertal während des Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal. In der Nacht des 30. Mai 1943 flogen britische Bomber in fünf Wellen über Barmen und Ronsdorf und zerstörten die beiden Stadtteile. In dieser Nacht wurden circa 4.000 Gebäude zerstört und 3.380 Menschen mussten ihr Leben lassen.
„Auch an diese Opfer des Zweiten Weltkrieges muss gedacht werden und deshalb ermutigen wir die Stadt Wuppertal und ihre Bürgerinnen und Bürger aus Anlass des 70. Jahrestages der Opfer der Bombardierung Wuppertals zu gedenken.“, so Sebastian Richter, Vorsitzender der Jungen Union Wuppertal.
Dies war der Jungen Union Wuppertal bereits vor 10 Jahren, zum 60. Jahrestag des Bombenangriffs, ein Anliegen. Die Anzahl der Überlebenden und Augenzeugen hat seither weiter abgenommen. Von daher ist es unverzichtbar, dass dieses schreckliche Ereignis unserer Stadtgeschichte an die junge Generation -insbesondere an den Wuppertaler Schulen- vermittelt wird, um eine Instrumentalisierung des Gedenkens an die Opfer der Bombenangriffe durch Rechtsextremisten zu verhindern.
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Bereits am 05.05.08 hat der Stadtverordnete Wolfgang Pohlmann diese Bombennächte in die Liste des Gedenkens aufnehmen wollen. Damals wurde dieser Antrag vom Stadtrat EINSTIMMIG abgelehnt und als niederträchtig bewertet. Hier einige Auszüge aus dieser Rede:
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
vor 65 Jahren wurden Wuppertal und seine Bevölkerung vom härtesten Schlag im Laufe ihrer Geschichte getroffen. In den Nächten vom 29. auf den 30. Mai und vom 24. auf den 25. Juni wurden weite Teile Barmens und Ronsdorfs sowie Elberfelds durch Bomben und Feuer zerstört. In jenen Nächten verlor Wuppertal weitgehend seine alte Identität. Die Bombenflieger benötigten zwei Stunden, um das Leben von ca. 7000 Menschen auszulöschen – meist Frauen und Kinder.“
Weiter hat Herr Pohlmann dazu bemerkt:
DIE REPUBLIKANER beantragen, dass die Tage 30. Mai und 25. Juni in die Liste „Gestaltung von Gedenktagen“ aufgenommen werden.
Wenn die Empfehlungen der Kommission nicht durch ein ausdrückliches Gedenken am 30. Mai und 25. Juni ergänzt werden, dann wäre ich,
wenn ich zustimmen würde,
wenn ich den Empfehlungen so wie vorgelegt zustimmen würde, dann wäre ich feige und niederträchtig, ein Hundsfott.“
Dieses jetzt als große Leistung der JU hervorzuheben finde ich schon ein starkes Stück!