Ablehnung der Elektrifizierung der S7 enttäuschend

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bedauert die Ablehnung eines Modellprojektes zur Durchbindung der S7 (Wuppertal-Remscheid-Solingen) nach Düsseldorf mittels batterieelektrischen Antriebs durch den Verkehrsausschuss des Landtages NRW.

Eine schnelle Elektrifizierung der Strecke hätte nicht nur die Beschleunigung der Züge verbessert und damit Verspätungen reduziert, sondern auch eine emissionsarme Verbindung unseres Bergischen Städtedreiecks geschaffen. Dieses Modellprojekt wäre eine interessante Alternative zu den bereits laufenden Modellprojekten mit Wasserstoffzügen der DB gewesen.

„Verkehrswende sieht anders aus“, sagt Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Stadt Wuppertal. „Eine schnelle Aufwertung der Strecke wäre besonders in Anbetracht des Ausbaus der L419 von Bedeutung, da die S7 nicht nur das Bergische Städtedreieck miteinander verbindet, sondern auch eine Alternative für Ronsdorfer*innen zu den vorhandenen Buslinien ist.
Dabei ist auch der Aspekt der durchgehenden Verbindung dieses Modellprojektes zu nennen, wodurch eine Alternative zum Auto für die Ronsdorfer Pendler*innen nach Düsseldorf geschaffen worden wäre. Hier setzt die aktuelle Landesregierung in unseren Augen die falschen Schwerpunkte für die Mobilität der Zukunft. Wir setzten uns als Wuppertaler GRÜNE weiterhin dafür ein, den Ausbau der S7 voranzutreiben und damit auch die ÖPNV Anbindung Ronsdorfs zu verbessern.“

„Gerade auch im Sinne der Entwicklung einer interregionalen Mobilität zwischen den Bergischen Städten wäre die Elektrifizierung der S7 ein weiterer Schritt nach vorne gewesen“, sagt Verena Gabriel, Sprecherin der Fraktion im  Bergischen Rat für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
„Wenn wir als Bergisches Städtedreieck zusammen wachsen und als Region der sozial-ökologischen Transformation gelten wollen, dann brauchen wir eine gute regionale und interregionale Mobilität, gerade auch im Bereich des Bahnverkehrs zwischen unseren drei Städten. Die S7 ist für viele Menschen im Bergischen Städtedreieck die einzige Alternative zum Auto und sollte in Anbetracht der anstehenden Verkehrswende auch dementsprechend ausgebaut werden.“

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