Alltagstaugliche Radwege braucht die Stadt
Das ist das Ergebnis des Fahrradklimatests des ADFC. Die Bewertung hat sich im Vergleich zum letzten Test vor zwei Jahren nicht geändert.
DIE LINKE stellt fest, dass in Wuppertal noch viel Luft nach oben ist. Andere Städte werden besser. Wenn das Kernbündnis eine Zukunft für Wuppertal haben will, muss endlich die Verwirklichung des Radwegeplans in Angriff genommen werden. „Eine Nordbahntrasse, die mittlerweile überlastet ist, reicht da nicht. Wir brauchen alltagstaugliche sichere Radwege nicht nur Freizeittrassen“, fordert der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski.
Unfallträchtige Kreuzungen müssen entschärft, deutlich voneinander getrennte Rad- und Gehwege angelegt und Tempolimits eingeführt werden. „Solche ersten Schritte erfordern nicht unbedingt große Investitionen. Wir erwarten entsprechende Initiativen vom neuen grünen Oberbürgermeister“, stellt Zielezinski fest.
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Die Nordbahntrasse ist also überlastet, so so. Na dann muss sie wohl 6-streifig ausgebaut werden…
Eine glatte 5,0 im Fahrradklimatest hat der Punkt „Falschparkerkontrolle auf Radwegen“ bekommen – und das völlig zu Recht.
Auf dem B7-Abschnitt zwischen Zoo und Robert-Daum-Platz kann man Falschparkern zwar leicht über die Fahrbahn ausweichen, trotzdem sind 3 Radwegparker auf 3 km keine Seltenheit. Auf Bürgersteigradwegen kann man dagegen häufig nur über den Gehweg ausweichen. Dass ist zwar verboten, aber nicht so stressig, wie vorausschauend auf die Fahrbahn zu wechseln und von besorgten Zeitgenossen durch pädagogisches Hupen und knappes Überholen auf den vermeintlichen Radweg aufmerksam gemacht zu werden.
Wenn die Falschparkerkontrolle funktioniert, können wir über den Bau neuer Radwege reden.