Andreas Bialas: Anhörung zum Theater- und Orchesterpakt

Bialas fordert Anpassungen - breite Zustimmung bei den Sachverständigen

Auf Antrag der SPD-Fraktion hörte der Ausschuss für Kultur und Medien heute im Düsseldorfer Landtag Sachverständige aus dem Kulturbereich: Über die Neuauflage des Theater- und Orchesterpakts befragten Andreas Bialas, Sprecher im Ausschuss für die SPD-Fraktion und seine Kollegen neben Kulturgrößen wie Gerhart Baum vom Kulturrat NRW und Robert Kuth vom Deutschen Bühnenverein auch die Wuppertaler Schauspielerin Julia Wolff und ihre Bochumer Kollegin Lisa Jopt.

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Um die Frage der Theaterfinanzierung für die kommenden Jahre zu klären und den Erhalt von NRWs einzigartiger Theater- und Orchesterlandschaft sicherzustellen, schlägt die SPD in ihrem Antrag vor, die 2013 von der rot-grünen Landesregierung initiierte Vereinbarung zu erneuern und aufgrund von neuen Anforderungen nicht nur finanziell auf eine neue Ebene zu heben: Die langfristige Planungssicherheit durch eine finanzielle Grundausstattung und die Erhöhung dieses Sockelbetrags durch Zusatzaufgaben sind eine Weiterentwicklung, die Angleichung von Kostensteigerungen z.B. durch höhere Betriebskosten eine weitere.

Von besonderem Interesse sind für Wuppertal die 10 Millionen Euro an Profilförderung, die auf die 20 Millionen Euro Grundförderung aufgesattelt werden können: Im Antrag fordert die SPD-Fraktion ein Schaffung von Anreizen für Geschlechtergerechtigkeit und Familienfreundlichkeit – und erhält hier einhellige Zustimmung der Sachverständigen.

Andreas Bialas: „Für die Wuppertaler Bühnen könnte dies eine grundsätzliche und strukturelle Ausrichtung auf die Themen Inklusion und Gendergerechtigkeit bedeuten, wie Bühnengeschäftsführer Enno Schaarwächter und Intendant Thomas Braus sie bereits initiieren: Sie haben im neuen Spielplan mit neun Stücken, von denen fünf aus den Federn von Regisseurinnen stammen, eine gute Gender-Bilanz vorgelegt.“

Die Aufgabe der kulturellen Bildung der Häuser und ihr Kontakt und Wirken im Stadtbezirk vor Ort stellt der SPD-Antrag als ebenso förderungswürdig dar wie die Frage der Inklusion: Nur mit einer Förderung von Angestellten mit Behinderung und der Initiative, mehr Theateraufführungen von und mit Menschen mit Behinderung umzusetzen, können hier langfristig faire Arbeitsbedingungen etabliert werden.

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