Arbeiten am Limit

Am 6. Juni 2016, informierte der Kämmerer über die personalwirtschaftlichen Konsequenzen im Rahmen der Haushaltsentwicklung: Er erwartet eine Personalkostenerhöhung von 4 Mio. Euro. Dies entspricht 70 Vollzeitstellen.

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Gerd-Peter Zielezinski, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, kommentiert: „Wenn es so eintrifft, wie vom Kämmerer vorhergesagt, werden sich die Unannehmlichkeiten und Ärgernisse für die Wuppertaler*innen noch weiter vergrößern. Schon jetzt sind 70 Vollzeitstellen in der Verwaltung unbesetzt. Werden nochmals 70 Stellen weggekürzt, werden sich die Einschränkungen für die Bürger*innen nicht nur verdoppeln, sondern potenzieren.

Und es sind nicht nur beim Personal 4 Mio. Euro, die fehlen; auch für den Döppersberg-Umbau muss die Stadt eine weitere Kostensteigerung von 4 Mio. Euro auffangen. Das wird den vorherrschenden Unterhaltungs- und Investitionstau bei Brücken, Treppen und Straßen weiter verlängern und städtisches Sachvermögen ruinieren.“

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Kommentare

  1. Thomas Fischer sagt:

    Übertriebene Lohn- und Gehaltssteigerungen der VERDI sind die Ursache dafür.

    1. wuppertalerin sagt:

      Wer will denn für „Peanuts“ arbeiten?
      Der öffentliche Dienst hinkt doch seit Jahrzehnten den Lohnabschlüssen der freien Wirtschaft hinterher. Und die ehemals vorhandene Sicherheit des Arbeitsplatzes im ÖD gibt es auch schon längst nicht mehr- befristete Arbeitsplätze sind auch hier schon längst die Regel…Beförderungsstopp und notorisch hauchdünne Personaldecke im ÖD sowie immer strammeres Arbeitsaufkommen der Sachbearbeiter tun ihr Übriges hinzu.

      Trotzdem leisten wir uns einen fünften, in meinem Augen völlig überflüssigen Dezernenten für Bürgerbeteiligung, der bis dato nichts abgeliefert hat…

      Ein paar Millionen weniger für „Leuchtturmprojekte“ wie den Döppersberg oder anderen „Firlefanz“ und schon passt’s.

    2. Sehr geehrter Herr Fischer,

      vielleicht recherchieren Sie erst einmal die Zahlen, bevor Sie diese Behauptung aufstellen. Der Planansatz des Kämmerers (!!!) wurde überschritten. Nicht weil der Abschluss zu hoch ausfiel, sondern der Kämmerer den Personalkostenhaushalt kontinuierlich zusammenstreicht und Ansätze kürzt um den Haushaltsausgleich rechnerisch darzustellen. Das Problem ist die Lücke zwischen Planwelt und Realität, die aus politischen Gründen nicht geschlossen werden soll. Zudem sind 1,4 Mio. Euro durch Überschreitungen entstanden, die der Kämmerer selbst genehmigt hat und zum zweiten wird der Ansatz im Haushalt durch die Tarifabschlüsse 2015 und 2016 (!!!) – die die Stadt erst jetzt umsetzt – um 2,04 Mio. überschritten. Alles eine Frage der Seriösität und Realitätsnähe des Haushalts!

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