Arbeitsmarktpolitik der Ampel: Pflegekräfte aus Brasilien

Außenministerin Baerbock (Grüne) und Arbeitsminister Heil (SPD) sind gegenwärtig in Brasilien und versuchen dort Pflegekräfte für das ächzende deutsche Gesundheitssystem abzuwerben.

Anstatt die Pflegekräfte hierzulande endlich anständig zu bezahlen und für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen, wie das DIE LINKE und auch die Beschäftigten seit Jahren fordern, will die Ampel den Schwellenländern ihre ausgebildeten Pflegekräfte wegnehmen.

Hubertus Heil spricht dabei von einer „Win-Win“ Situation für Brasilien und Deutschland. Der „Nutzen“ für Brasilien besteht laut Heil z.B. darin, dass die im Ausland arbeitenden Pflegekräfte Geld an ihre Familien zurückschicken. Das ist nicht nur heuchlerisch, sondern auch imperialistische Demagogie von Vorgestern. Brasilien hat für die Ausbildung der Pflegekräfte gesorgt und diese werden dem dortigen Gesundheitssystem fehlen. Die Ampel verbessert so auch nichts an den Arbeitsbedingungen in den deutschen Krankenhäusern, unter denen die brasilianischen Pflegekräfte genauso leiden werden, wie bereits die Deutschen.

„Auf unserem Arbeitsmarkt ist Lateinamerika längst angekommen. Brasilianische Pflegekräfte und kolumbianische Elektriker finden in Deutschland bereits offene Arme.“* So beschreibt Analena Baerbock die Zukunft. In Deutschland ändert die Ampel derweil nichts an Niedriglöhnen oder schlechten Arbeits- und Ausbildungsbedingungen. Fachkräfte selbst ausbilden und für gute Löhne sorgen, mit denen auch eine Familie ernährt werden kann, die in Deutschland lebt? Das bekommt die Ampel nicht hin.

*https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/fachkraeftemangel-baerbock-und-heil-werben-um-pflegekraefte-aus-brasilien-id66725941.html

Foto: hp.schulz

Anmelden

Kommentare

Kommentare sind für diesen Artikel deaktiviert