ARGE-Träger müssen sozialpolitisches Desaster verhindern
Zum 31.12.2010 sowie in der ersten Jahreshälfte 2011 enden die Arbeitsverträge von 50 Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit in Wuppertal. Eine Verlängerung oder Entfristung ist derzeit nicht vorgesehen. In der zweiten Jahreshälfte 2011 laufen weitere 16 Arbeitsverträge der Bundesagentur für Arbeit in Wuppertal aus. „Die Bundesagentur für Arbeit in Wuppertal und die Stadt Wuppertal müssen schnellstmöglich handeln. Es gilt, durch zügiges Handeln der verantwortlichen Träger eine Lösung für die betroffenen Beschäftigten zu finden“, fordert Monique Steeger, ver.di-Sekretärin.
Betroffen sind mehr als zehn Prozent aller Beschäftigten der ARGE Wuppertal. Aufgrund zahlreicher Überlastungs-anzeigen steht zu erwarten, dass die Aufgabenwahr-nehmung nach dem SGB II in Wuppertal nicht mehr sichergestellt ist.
Aufgrund eines Einstellungs- und Vertragsverlängerungs-verbots der Bundesagentur für Arbeit werden schon seit mehreren Monaten keine Neueinstellungen mehr vorge-nommen und befristete Verträge nicht mehr verlängert. In wenigen Fällen konnten Lösungen durch eine Übernah-me bei der Stadt Wuppertal gefunden werden. „Arbeit ist mehr als genug vorhanden. Geld für die Finanzierung der Personalkosten ebenfalls. Dennoch entlässt die Bundes-agentur für Arbeit die eigenen Beschäftigten in die Arbeitslosigkeit. Dies ist nicht nur unsinnig und schlicht unfassbar, sondern wird ein sozialpolitisches Chaos zur Folge haben“, kritisiert Daniel Kolle, ver.di-Sekretär, die Personalsituation bei der ARGE Wuppertal.
Ansprechpartner:
Monique Steeger – Tel.: 0160/90653920
Daniel Kolle – Tel.: 0160/5363118
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