06.04.2021Bea
Arten- & Klimakrise: was tun?!
Danke
für die Idee zum XR Trauerzug & Einladung zum Redebeitrag, allen fürs mit machen und unterstützen der NRW-Volksinitiative Artenschutz-Forderungen an den Landtag www.artenvielfalt-nrw.de
Was tun?
Die soeben beispielhaft aufgezählten bereits ausgestorbenen oder akut vom Aussterben bedrohten Pflanzen – und Tierarten zeigen uns, wie ernst die Lage ist. Wir wissen wir das ja auch. Zu viele Flächen werden aber weiter versiegelt, zu viele Böden, Gewässer und Luft sind mit zu viel Schadstoffen belastet, die unsere Mitwelt und uns selbst krank machen. So einfach und auch so schwer. „Weiter so“ geht nicht.
Was tun!
-
Zusammenhänge selbst erkennen
- Corona und der unbezahlbare Wert der Natur:
Echte Tiefenentspannung finden wir in unserer reizüberfluteten Gesellschaft nur in intakter Natur – auch dies ist uns sehr bewusst. - Aber: Unser Planet, die Erdsysteme und Arten sind bedroht – und damit letztlich auch wir Menschen. Warum? Der Grund dafür ist der Klimawandel – von uns maßgeblich mit „befeuert“ – durch unsere Energieerzeugung, die industrielle Landwirtschaft und weiteren Dauer-Raubbau an unserer Mitwelt.
- Was glaubst Du: ob & wo verschwinden B.
- am Straßenrand „entsorgte“ Zigarettenkippen, Plastikverpackungen ,
- auf Ackerflächen eingebrachte Pestizide, Kunstdünger
- und/oder Antibiotika aus der Massentierhaltung?
=> Diese sind nicht irgendwie weg, sondern kehren spätestens über die Nahrungskette zu uns zurück. Der Grund ist schnell erklärt, denn alles hängt mit allem zusammen. Es sind schlicht Kreisläufe und der Fakt, dass wir aus Wertstoffen Müll machen und diesen (bisher) einfach in die Natur, thermisch oder sonst irgendwie entsorgen – anstatt diese Wertstoffe in Kreisläufen zu halten und weiter zu nutzen – per Kreislaufwirtschaft.
Vertiefend einige Buchempfehlungen – für wichtige Zusammenhänge
- Josef Settele: Die Triple-Krise
Artensterben, Klimawandel, Pandemien – Warum wir dringend handeln müssen
https://www.google.de/books/edition/Die_Triple_Krise_Artensterben_Klimawande/QZ31DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&printsec=frontcover
- Maja Göpel: Unsere Welt neu denken
„Eine Einladung. …Die weltweiten Krisen in Umwelt und Gesellschaft sind kein Zufall…. Erst wenn wir sie erkennen, können wir sie auch verändern – und unsere Freiheit zurückgewinnen.“
https://www.google.de/books/edition/Unsere_Welt_neu_denken/jA27DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&printsec=frontcover
- Claudia Kemfert: Mondays for future
Freitag demonstrieren, am Wochenende diskutieren und ab Montag anpacken und umsetzen.
https://www.google.de/books/edition/Mondays_for_Future/qMnaDwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&printsec=frontcover
- Hermann Scheer: der energethische Imperativ
Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist… https://www.google.de/books/edition/Der_energethische_Imperativ/IAlHBgAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&printsec=frontcover
Gerne ergänze ich noch:
- JEDE/R, HIER & JETZT!
- sowie GENDER; nicht zufällig sind es je 2 Buchempfehlungen von Autorinnen und Autoren, denn wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, noch länger bis zu 50% unserer Gesellschaft nicht zu berücksichtigen.
- Es ist höchste Zeit, denn der Klimawandel ist real, auch hier: erinnern wir uns an Starkregen, heftige Stürme, trockene Hitze-Sommer mit Dürreähnlichen Folgen. Die Erdsysteme sind längst schon überlastet: 9 von 16 Kipp-Punkten sind erreicht. Dies ist gefährlich und kann – auf unserem Planeten, der ein begrenztes System ist, nicht gut ausgehen. Wie sollte da weiter grenzenloses Wachstum möglich sein?
-
So gewonnene Orientierung auch anderen erklären
z.B. im eigenen Umfeld
- Familie, Freunde, Nachbarschaft, Arbeitsplatz…
- W-Nord: massive Böden- & Gewässerschäden, zerschnittene Biotope => im ehemaligen Hochmoor, geplant: Biotopverbund W-Nord (s. Bürgerbudget)
- W-Nord: es droht Abriss für Neubauten, d.h. Abriss eines 300 Jahre alten nicht baufälligen Hauses und weitere großflächige Versiegelung.
Alternative wäre Quartiersentwicklung (gewesen)
z.B. bei Bildungsreihen lernen und Wissen teilen
- wichtig für Artenvielfalt sind Wildblumen-Blühstreifen, Nistplätze
- Schwelm blüht auf – ebenso W-Nord, W-Langerfeld
- auch 2021 starten wir wieder unsere Netzwerk-Bildungsreihe zur Klimagerechtigkeit: „handeln hier & jetzt.“ Mitte April geht es los – um 19 Uhr online: am 14.4. zum 1,5°-Ziel, am 28.4. zur Artenvielfalt
Infos gibt es hier: primaklima21.net
oder hier http://hasko03.de/aktionen-termine-aktuell/aktuell/
z.B. bei regelmäßigen Initiativen- & Netzwerktreffen
- für Arten- und Klimaschutz – wie XR-Trauerzug,
- bei nachbarschaftlichen Müllsammlungen…
- bei Stammtischen und Tauschbörsen – mit Pflanzen-Beratung in lokal-regionalen Netzwerken – wie Wuppertals Urbane Gärten, Bergische Gartenarche, Permakulturhof, am Stammtisch z.B. zur BürgerEnergiE
-
Flora & Fauna verstehen und selbst aktiv werden: Mach mit
z.B. selbst machen vor der eigenen Haustür:
entsiegeln mit Blühstreifen statt Schottergärten,
Baum- & Grünflächen-Pat*innenschaft übernehmen,
Obstbäume – insbesondere heimische alte Sorten – pflanzen
z.B. Angebot der Stadtverwaltung nutzen
im Integrierten Klimaschutzkonzept
- aktiv mit umsetzen
- gerne unterstützen wir dies auch als Schlüssel-Akteur*innen der BürgerEnergie bbeg,de
Apfelbäume für den Klimaschutz
- https://www.wuppertal.de/microsite/klimaschutz/apfelbaum/apfelbaum_klimaschutz.php
- einpflanzen – im eigenen Garten
- gerne unterstützen wir dies auch als Schlüsselakteur*innen im AWUG
Aktionsnetzwerk Wuppertals Urbane Gärten
Insektenschutz auf dem Balkon & im Garten:
Praxisworkshops für Hobby-Gärtner
- https://www.wuppertal.de/presse/meldungen/meldungen-2021/maerz21/garten-workshop.php
- mitmachen – im eigenen Garten/Balkon
- gerne unterstützen wir dies auch als Schlüsselakteur*innen der Wuppertaler Umweltverbände
Fazit: Klimaschutz
- ist Artenschutz
- ist Zukunft
- ist Gesundheitsschutz
Vorteile des Klimaschutzes
Die Einhaltung der Verabredungen des Pariser Abkommens von 2015 (unter zwei Grad Erwärmung) würde laut WHO bis zum Jahre 2050 zu einer Million
weniger Todesfälle jährlich führen.
Die Gesundheitsvorteile von Klimaschutz wären nach neuesten Experten-schätzungen global doppelt so hoch wie die Kosten.
Der Gesundheitssektor hat einen großen ökologischen Fußabdruck (5,2 Prozent an CO2-Emissionen, den Exportanteil nicht eingerechnet). Mehr Ressourceneffizienz im Gesundheitswesen senkt nicht nur die gesundheitlichen Risikofaktoren, sondern reduziert auch Überbehandlung.
Eine Änderung des Lebensstils, vor allem die Umstellung auf fleischarme / fleisch-lose, überwiegend regionale Ernährung sowie mehr (nicht-motorisierte) Bewegung kann einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten und ist gleichzeitig zentral für Therapie und Prävention der wichtigsten Volksleiden – wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Übergewicht, Diabetes, Rheuma und Krebs. Zitat/Quelle: https://www.klimawandel-gesundheit.de/klimawandel-gesundheit/fakten-und-prognosen/
Klimaschutz
- schützt letztlich uns selbst!
- ist ein Muss
- und geht nur gemeinsam, hier & jetzt!
XR-W-Nachlese zum 2. XR-Trauerzug:
https://www.facebook.com/ExtinctionRebellionWuppertal/photos/pcb.4094393387291291/4094393153957981
- und auch der WDR war am Ostersonntag vor Ort
Fotos/Quelle: privat-bpe
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