28.01.2015DGB Wuppertal
Ausstellungseröffnung: Neofaschismus in Deutschland
Dabei wird der DGB von der Initiative für Demokratie und Toleranz, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA), des Wuppertaler Jugendrates und des Studienkreis Deuscher Widerstand 1933-1945 unterstüzt.
Die Ausstellung ist ein Beitrag der Gewerkschaften in Wuppertal zum 70sten Jahrestag des internationalen Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945.
Gleichzeitig will der DGB seinen Protest gegen den Einzug von Rechtsextremistischen und Rechtspopulistischen Parteien in den Rat der Stadt Wuppertal, wie Pro NRW, Republikaner und AfD, zum Ausdruck bringen.
Die Ausstellung wird am 30. Januar 2015 um 17 Uhr eröffnet. Mit diesem Termin will der DGB an die historische Bedeutung des Tages erinnern. Am 30. Januar 1933 berief Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler und ermöglichte damit eine zwölfjährige faschistische Terrorherrschaft.
Die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ beschreibt auf insgesamt 21 Tafeln Formen und Struktur des Neofaschismus in Deutschland. Sie dokumentiert, wie in Deutschland Menschen beschimpft, geschlagen oder ermordet werden, weil sie aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder ihrer Lebensweise nicht in das Bild passen, das Nazis vom »Deutschen« haben.
Über 180 Todesopfer hat die neofaschistische und rassistische Gewalt seit 1990 bereits gefordert, möglicherweise ein Mehrfaches davon – weil Hinweise auf neofaschistische Tatmotive nicht verfolgt wurden.
Die Ausstellung will dazu beitragen, dass Neofaschismus nicht auf Dauer zum Alltag gehört. Sie informiert über dessen Ideologie und Praxis und benennt Ursachen für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns.
Der Vertreter der GEW im DGB-Stadtverbandsvorstand und Organisator der Ausstellung, Dr. Dirk Krüger, führt während des Ausstellungszeitraums Schülerinnen und Schüler sowie Jugendgruppen durch die Ausstellung. Kontakt unter Tel. 0202 507126 oder per Mail an krueger.wtal(at)t-online.de.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Rathauses montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr besichtigt werden.
Programm der Ausstellungseröffnung, 30. Januar 2015, 17 Uhr:
Eröffnung und Begrüßung
Grußwort von Oberbürgermeister Peter Jung
Redebeitrag des Vorsitzenden des DGB-Stadtverbands Wuppertal, Guido Grüning
Redebeitrag des Sprechers der VVN/BdA, Sebastian Schröder
Redebeitrag des Vorsitzenden der Initiative für Demokratie und Toleranz, Dr. Detlef Vonde
Redebeitrag durch den Wuppertaler Jugendrat, Soufian Goudi
Anschl. Rundgang durch die Ausstellung
Moderation: Dr. Dirk Krüger
Begleitet wird die Eröffnung von „Liedern des europäischen Widerstands gegen den Faschismus“.
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