Autoverkehr: Wuppertal ist Spitze

„Dass Wuppertal bundesweit den schnellsten Autoverkehr habe, mag für die Autofahrer*innen ein Grund zur Freude sein“, bemerkt Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, „allerdings zeigt dieses Ergebnis,

dass in Wuppertal der motorisierte Individualverkehr vor allen anderen Verkehrsteilnehmer*innen bevorzugt wird. Besonders Fußgänger*innen werden dadurch ausgebremst. Während den Autofahrer*innen eine grüne Welle geboten wird, müssen zu Fuß Gehende an roten Ampeln warten.

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Auch der ÖPNV und Fahrradfahrer*innen werden dadurch benachteiligt. Es geht auch anders, z.B. wurde in Hamburg die Ampel-Priorisierung umgekehrt. Hier werden die Grünphasen für den Kfz-Verkehr abhängig vom Verkehrsaufkommen gesteuert. Für Busse gilt, wie für Radfahrende und Fußgänger*innen eine höhere Priorität. Für sie alle reduzieren sich bei gleichbleibender Geschwindigkeit Wartezeiten vor roten Ampeln und ein flüssiger ÖPNV kann gewährleistet werden.

„Nun mag mancher einwenden, dass der schnelle Autoverkehr helfe, die Umweltbelastung zu reduzieren. Diese Sichtweise lässt aber außer Betracht, dass ein gut ausgebauter ÖPNV und gute Rad- und Fußwege für weniger Umweltverschmutzung und für mehr städtische Lebensqualität sorgen“, betont Zielezinski.

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Kommentare

  1. Susanne Zweig sagt:

    Dass in Wuppertal Autofahrer mit 13 Minuten die kürzeste Zeit brauchen, um 10 Kilometer zurückzulegen, wie der Navi-Hersteller TomTom ausgerechnet hat, dürfte viel mit der Stadtautobahn zu tun haben, die in anderen deutschen Städten selten ist.
    Woher die Fraktion zu wissen glaubt, dass der Wuppertaler Rad- oder Fußverkehr darunter leidet, wird nicht verraten. TomTom-Navis für Fußgänger sind ja nicht sehr verbreitet, und scheiden als Datenquelle schon mal aus.
    Bleiben noch die gebräuchlichen Quellen: populistische Spekulation und freie Fantasie.

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