„Unser täglich Brot“ – Film am 29.4.

„Unser täglich Brot“ ist eine filmische Meditation von Nikolaus Geyrhalter über die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und wird hier im Rahmen der "Aktionswochen Wuppertals Urbane Gärten" (AWUG) gezeigt.

Unser täglich Brot

Zum Rhythmus von Fließbändern und Maschinen zeigt der Film Orte, an denen Nahrungsmittel produziert werden: Für Fahrzeuge optimierte, surreale Landschaften, sterile Räume in funktioneller Architektur, für logistisch effiziente Abläufe entwickelt.

Die Stadt ist unser GartenDie Stadt ist unser Garten

„Unser täglich Brot“ gibt dem Zuschauer Einsicht in Orte, die sich unserem Alltag verschließen. Dort, wo Verdrängung die Regel ist, liefert er Einblicke und somit neue Erkenntnisse.

– zugelassen für Kinder ab 12 Jahre

Der Film, in dem kein Wort gesprochen wird, lädt ein, das zu fühlen, was wir vom Kopf her wissen oder auch nicht wissen wollen. Obwohl es um ganz „normale“ Nahrungsmittel geht, die wir auch unseren Kindern geben, ist der Film für Kinder unter 12 Jahren nicht freigegeben.

BUND - Freunde der ErdeBUND – Freunde der Erde

Ergänzend zu zwei anderen AWUG-Veranstaltungen dieser Woche, nämlich der Vortrag „Global denken, lokal gärtnern“ am Dienstag und der Film „Obst oder Gemüse“,  wird auch dieser Film am Freitag, 29.4.2016 um 19:00 Uhr in der Diakoniekirche Friedrichstraße in Kooperation mit der BUND Kreisgruppe Wuppertal gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Auf die anschließende Diskussion mit den Gästen freuen sich die BUND-Mitglieder Christoph Ziegler und Beate Petersen.

Zur Einführung wird BUND-Vorstandsmitglied Beate Petersen auch an  die Jahrestage der Atomreaktorkatastrophen Tschernobyl (26.4.1086) und Fukushima (11.3.2011) erinnern, durch die weite Gebiete nebst Mensch und Mitwelt verstrahlt wurden. Davon war natürlich auch die damalige und zukünftige Ernte von im Umfeld oder in Zugrichtung der belasteten Wolken und Niederschläge angebauten  Nahrungsmitteln betroffen – und das weit über die AKW-Unglücksorte hinaus.

„Angesichts dieser schrecklichen Erfahrungen aus der Vergangenheit ist es unverantwortlich, dass nicht auch in Wuppertal bzw. der bergischen Region viel stärker regional Nahrung angebaut wird und auch der Ausbau erneuerbarer Energien aktiv unterstütz wird. Stattdessen versiegeln wir immer mehr Böden vor Ort – für neue Straßen, neue Gebäude und noch mehr Konsum. Zugleich importieren wir das, was wir zum täglichen Leben brauchen – wie z.B. Nahrungsmittel und EnergiE – über weite Strecken, belasten das Klima und zahlen dafür einen hohen Preis. Dabei ist doch alles schon vor Ort:  viel ungenutztes Potential – auf Dächern und Fassaden und Menschen z. B. in der bbeg (Bergische BürgerEnergiE-Genossenschaft), in den Urbanen Gärten, die sich schon mal auf den Weg machen und Felder bestellen -für UNSERE lebenswerte Zukunft in  UNSERER  enkeltauglichen Stadt.“

Zum 30. Jahrestag des Tschernobyl-GAU hatte auch die lokale Greenpeace-Gruppe am 26.4.2016 eine Kundgebung organisiert und im Vorfeld zu Wuppertal recherchiert: Die WSW hat den Atomstromanteil von 2011 (Fukushima) bis 2015 quasi verdoppelt. Warum geht der lokale Energieversorger WSW diesen Weg?

 

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