Begehung der geplanten Seilbahntrasse

Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) im Rat der Stadt Wuppertal informierte sich auf Einladung des Vereins Seilbahnfreies Wuppertal vor Ort über die Auswirkungen der möglichen Seilbahntrasse.

DSC_0111 KopieJochem Schnur begleitet von seiner Frau Carmen und einigen Mitstreitern führte die Begehung der Trasse vom Schulzentrum Süd bis hinunter zum Döppersberg. Hauptthemen waren die möglichen Effekte auf die Anwohner, Umwelt und das Stadtbild.

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„Unbestritten hat ein solches Projekt Auswirkungen für die unmittelbar Betroffenen“, so Manfred Todtenhausen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im der Stadt Wuppertal. „Und weil diese nicht unbedingt immer nur positiv sind, gilt es hier eine ehrliche und transparente Abwägung vorzunehmen. Ob am Ende das Allgemeininteresse an einem neuen Verkehrsmittel mit „Tourismus-Attraktivitätsbonus“ über den teils negativen anderen Aspekten überwiegt, bleibt abzuwarten. Hier warten wir immer noch auf die von den WSW versprochenen Daten.“

Im Abwägungsprozess stehen sich aus Sicht der FDP im Wesentlichen die Beeinträchtigungen für Anwohner, Umweltschutz und die Veränderungen im Stadtbild den Aspekten Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gegenüber. Todtenhausen: „Wichtig ist für uns, dass am Ende der Prüfung ein Ergebnis steht, welches für alle gut verständlich und nachvollziehbar ist. Wir Freien Demokraten werden das Projekt auch weiterhin konstruktiv und objektiv begleiten.“

Karin van der Most, Stadtverordnete und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion: „Beim gegenwärtigen Stand der Planungen sind mindestens zwei Kindertageseinrichtungen betroffen, die jeweils eine Stütze auf ihrem Außengelände ertragen müssten. Das nutzbare Außengelände würde hier erheblich kleiner werden. Dies ist insbesondere in der eng bebauten Südstadt, wo es nur wenig Grün gibt, besonders problematisch. Auch die Vorstellung, die Kinder hätten beim spielen etwa alle 30 Sekunden eine Gondel in der Größe eines Kleinbusses über ihren Köpfen, ist schwierig und steht aus unserer Sicht mit notwendigen Voraussetzungen für eine gute Bildung von Anfang an im Widerspruch.“

Erst nach Abschluss des Prüfverfahrens und dem Vorliegen des für eine Entscheidung notwendigen vollständigen Datenmaterials zur Wirtschaftlichkeit, zu den genauen Fahrgastzahlen und den Ergebnissen des Bürgerbeteiligungsverfahrens werden die Freien Demokraten eine abschließende Entscheidung pro oder contra Seilbahn fällen.

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Kommentare

  1. Lukas sagt:

    Wenn nur 5000 Studierende täglich 10 min nervige Buspendelei sparen, werden an jedem Tag 800 Personenstunden für hochqualifizierte Nachwuchskräfte zum Lernen frei. Aber die Seilbahn ist schlecht für die Bildung, weil eine Stütze auf dem Kindergartengelände steht. Hallo FDP?

  2. Tom Bergner sagt:

    Wo soll denn da der Widerspruch zu einer guten Bildung sein?

    Für eine Kita mit echter Seilbahn über dem Dach wäre ich als 5-Jähriger kilometerweit zu Fuß gelaufen.

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