Beigeordnetenwahl: Das Parteibuch entscheidet!
Schon das Zitat in der Überschrift des Artikels von Klaus Jürgen Reese lässt dem in die Kommunalpolitik verliebten Bürger sämtliche Kopfhaare ausfallen. Herr Reese definiert mit „Es ist ganz normal, dass Dezernenten eine Anbindung an eine Partei haben“, eine Normalität, die für den Bürger, aber auch die Verwaltung überhaupt nicht legitim ist. Im Gegenteil, er versucht wieder einmal in primitiver Art und Weise, seine parteipolitischen Interessen im Spiel zu halten. Dass er sich mit dieser Aussage – zumindest indirekt – der offenen Diskussion im Rat entzieht, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Oder ist es ihm bewusst? Dann wäre es noch schlimmer!
Der Bürger hat heruntergebrochen nur einen Wunsch an den Stadtrat und die Verwaltung: „Deren Arbeit soll uns zugutekommen! Wir können den Verdacht, dass es seit Jahren im Stadtrat und der Verwaltung mehr um diese parteipolitischen Interessen geht, nach solchen Aussagen von Herrn Reese, gar nicht mehr Verdacht nennen. Nein, Politiker wie er stehen wie der Silberrücken da und trommeln sich – im Verlust sämtlicher logischer Argumente – nur noch auf die Brust. Mehr scheint da nicht zu sein.“ Die Stimme des Bürgers auf Wuppertals Straßen wird nicht nur nicht mehr gehört, sondern sie zählt schlicht nicht mehr.
Dass eine Partei gewisse Interessen vertritt, ist selbstredend verständlich. Wenn einzelne Fraktionen im Tal aber keine nennenswerten Unterschiede zu wirtschaftlichen Lobbyisten erkennen lassen, dann muss sich die Partei eine Grundsatzfrage stellen. Oder eben stellen lassen! Seine weitere Ausführung „Auch wir werden einladen, um zu sehen, welche Bereitschaft zu einer vernünftigen Gemeinsamkeit besteht…“ zeigt befremdlich, dass Herr Reese den Sinn eines Beigeordneten immer noch nicht durchschaut hat. Und noch schlimmer, es zeigt, dass ihm objektive Gesichtspunkte in der Wahl eines Dezernaten schlicht egal sind.
Im restlichen Gespräch driften Herr Reese und leider auch Frau Frings in politische Plattitüden ab. Den Platz des Schützenkönigs hat sich Herr Reese in diesem Interview aber trotzdem hart verdient. So trommelt er zur missglückten Wahl: „Letztendlich ist er (der Bewerber Alexander Vogel, FDP) nicht gewählt worden, weil er keine Frau war.“ Diese Aussage möchte der Vorstand der Wählergemeinschaft MiT nicht kommentieren und überlässt es Ihnen, sich eine Meinung zu diesem politischen Verhalten zu bilden.
Mehr zur Wählergemeinschaft MiT finden Sie auf www.wählergemeinschaft-mit.de
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