Imzuge des Döppersbergprojektes wurde auch der Kfz-Verkehr an der B 7 in Höhe der Fußgängerampel Bembergstraße über den Mittelstreifen umgeleitet und dessen Mittelinsel bis zur Kante Ampelmast barrierefrei überasphaltiert. Bordsteine schaden ja den Reifen.

Die anschließende Wiederherstellung der Mittelinsel für Fußgänger gestaltete sich weit weniger barrierearm. Die Bordsteine (Borde) weisen entgegen den Regeln bis zu sechs Zentimeter Höhe auf und machen den Eindruck, als seien sie vom Auftragnehmer irgendwie wieder „reingekloppt“ worden.

Natürlich(?) fiel das bei der Verwaltung niemandem auf, und so endete die Frist zur Nachbesserung durch den Auftragnehmer unbeanstandet. Städtische Bauleistungen sind nach den Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) zu erbringen, die wiederum die Einhaltung der technischen Regelwerke vorschreiben. Danach darf ein „barrierefreier“ Bordstein nicht höher als drei Zentimeter sein.

Immerhin beschloß der Verkehrsausschuß vor fast drei Jahren, den barrierefreien Umbau aus dem Steuersäckel für rund 8.000 Euro nachzuholen. Passiert ist seitdem – nichts.

Das Ratsinformationssystem ist darüber stumm. Was konkret beschlossen wurde, muß man sich mühsam aus den Sitzungsprotokollen pulen. Gar keine Infos gibt das System, ob ein Beschluß umgesetzt wurde, zum Beispiel durch einen anderen Beschluß obsolet geworden ist oder schlichtweg in der Schublade verstaubt – wie so vermeintlich viele, die keinen Designpreis gewinnen können.

Quellen und Verweise

Herstellung der Barrierefreiheit an der Fußgängerampel Bundesallee Höhe Bembergstraße
https://wupperseitige/vo0053.asp?__kvonr=25843
https://ris.wuppertal.de/to0050.asp?__ktonr=109192