Bürgerverein Hochbarmen: Marpe dauerhaft sichern

Stadtsparkasse steigt aus Vermarkung aus - Parteien sollen Erhalt auch für die Zeit nach der Kommunalwahl festschreiben

Der Bürgerverein Hochbarmen begrüßt ebenso den Ausstieg der Stadtsparkasse Wuppertal aus der Vermarktung wie die jüngsten Stellungnahmen der Fraktionen von SPD, CDU, Grünen und FDP, die sich aktuell und für die Zukunft gegen eine Bebauung der Marper Wiesen aussprechen. Die Haltung sollte in den Kommunalwahlprogrammen der Parteien für die Kommunalwahl 2025 aufgenommen und so auch für die kommenden Jahre festgeschrieben werden. Auch die Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt der Oberbürgermeisterin bzw. des Oberbürgermeisters sollten sich unmissverständlich für den Erhalt des Natur- und Erholungsraumes an der Marpe positionieren. Nur so kann den Spekulationen des Investors der Boden entzogen werden, dass sich die Position der Lokalpolitik nach der Kommunalwahl 2025 ändern könnte.

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„Die Akteure der Politik können sich ändern, Haltungen sollten bestehen.“, meint Stefan Vassilikos, erster Vorsitzender des Bürgervereins Hochbarmen. „Im Kommunalwahlkampf 2025 besteht die Chance, den Erhalt der wertvollen Naturflächen an der Marpe auch dauerhaft festzuschreiben. Wir wünschen uns, dass die Parteien quer durch die politischen Lager diese Chance nutzen.“

Die Fraktionen von Grünen, SPD und FDP hatten gegenüber dem Bürgerverein Hochbarmen versichert, keine Bebauungsplanung an der Marpe zu planen. Die CDU hat bislang nicht geantwortet, sich aber in der Presse entsprechend geäußert. Von den anderen politischen Kräften fehlen bislang Stellungnahmen.

Ein Investor plant, so ein gemeinsames Exposé mit der Stadtsparkasse Wuppertal, die Vermarktung von insgesamt 59 Grundstücken im Gesamtvolumen von über 17 Hektar, davon 12 Hektar Wiesen und 5 Hektar Wald.

„Eine Bebauung und Versiegelung von 17 Hektar im Pufferbereich des Naturschutzgebietes Murmelbachtal hat gravierende Umweltauswirkungen, zum Beispiel im Wasserhaushalt des Naturschutzgebietes und nimmt den Bürgerinnen und Bürger ein enorm wichtiges Naherholungsgebiet. Zudem bedroht der Verlust von 12 Hektar Weidefläche die Existenz des Schäfers auf dem Scharpenacken.“, begründet Georg Weber vom Bürgerverein Hochbarmen die Ablehnung. „Das kann die Lokalpolitik auch zukünftig nicht zulassen.“

Die Stadtsparkasse hat jetzt gegenüber dem Bürgerverein schriftlich erklärt, „dass wir die Vermarktung dieser Immobilienobjekte nicht mehr aktiv begleiten. Somit ist das Ihnen vorliegenden Exposé nicht mehr aktuell.“ Auch das ist ein deutliches Signal in die richtige Richtung. Allerdings hält der Investor weiter an den Plänen fest und spekuliert nach Presseberichten darauf, dass sich die politische Entscheidungslage nach der Kommunalwahl ändert. Dem muss jetzt der Boden entzogen werden.

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