BUGA: Chancen ergreifen statt Wuppertal abschreiben
Wuppertal kann 2031 Gastgeber-Stadt für die Bundesgartenschau sein! Das zeigt die aktualisierte Machbarkeitsstudie, die in diesen Tagen den politischen Gremien vorgestellt wurde. Für eine neue Park- und Freizeit-Anlage in Vohwinkel, eine Seilbahn für den Zoo, einen naturnahen Wald-Park auf der Königshöhe und eine erste Talquerung in Form einer Hängebrücke gibt es demnach realistisch umsetzbare Konzepte.
Darum ist die BUGA für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat eine große Chance, erläutert Fraktionsvorsitzende Denise Frings: „Eine BUGA ist für Wuppertal machbar! Und sie ist gleichzeitig die einzige realistische Chance, dass wir uns als Stadt aus der Reihe der hoch verschuldeten Kommunen hervorheben, um an Fördergelder von Bund und Land zu kommen. Wuppertal braucht diese finanzielle Unterstützung dringend, um fit für die Zukunft zu werden. So wird es ohne die BUGA höchst wahrscheinlich keine Gelder für die Entwicklung des Vohwinkeler Zentrums geben. Wer die BUGA in Frage stellt, schreibt Wuppertal diese Chancen ab.“
Gemeinsam mit Denise Frings vertritt Ulrich T. Christenn die GRÜNEN im BUGA-Beirat. Ihn ärgert unsachliche BUGA-Kritik: „Es ist schon verwunderlich, dass einzelne Kritiker die Machbarkeitsstudie offenbar nicht richtig gelesen haben. Da wird u.a. behauptet die Inflation sei nicht berücksichtigt oder die Finanzierung von Shuttle-Bussen sei unklar. Alles Punkte, die für die BUGA schon berücksichtigt sind. Wenn dann noch das Ergebnis des Bürgerbegehrens für die BUGA in Zweifel gezogen wird und stattdessen auf ominöse Online-Abstimmungen gesetzt wird, dann verabschieden sich einzelne Kritiker vom demokratischen Diskurs in dieser Stadt.“
Die GRÜNEN wollen die weiteren Planungen für die BUGA kritisch begleiten, ergänzt Denise Frings „Es braucht mehr Beteiligung der Bürger*innen am Planungsprozess, damit die Menschen in unserer Stadt noch mehr erkennen, welche Chancen in der BUGA liegen. Und es muss transparenter kommuniziert werden, was auf uns zukommen wird, um den vielen Gerüchten und Fakenews über die BUGA zu begegnen.“
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Das „Dumme“ am BUGA-Projekt ist seine scheinbare Alternativlosigkeit. Es wäre wohl besser gewesen, außer der BUGA ein oder zwei weitere Projekte ein Stück weit auszuarbeiten. Und wenn schon BUGA, dann ein bis zwei alternative Konzepte. All das gibt es nicht. Und nur deshalb scheint es so, als ob die „BUGA-Gegner“ Wuppertal abschreiben wollten.
Den Ausstieg aus der BUGA kann man auch als Chance betrachten: als Chance, die Zuele der Wuppertaler Nachhaltigkeitsstrategie innerhalb des Rahmens der Finanzierbarkeit einigermaßen fristgerecht zu realisieren.