BUND empfiehlt: „Sagt nein“ zum Autobahnbau in Ronsdorf

Die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft die BürgerInnen in Wuppertal und Umgebung auf, sich im laufenden Beteiligungsverfahren gegen den autobahnähnlichen Ausbau der L419 in Wuppertal-Ronsdorf zu wenden.

Stellungnahmen gegen die Planungen zum Bau der Autobahn sind noch bis zum 21.12.2017 möglich und müssen bis dahin bei der Stadt Wuppertal oder der Bezirksregierung Düsseldorf eingegangen sein.

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Für die BUND-Aktiven ist der Ausbau als Autobahn nicht zukunftsfähig, da die unmittelbar bevorstehende Verkehrswende und die erforderlichen Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht berücksichtigt wurden.
Anstelle einer über weite Strecken sechsspurigen Autobahn mit mehr als der Verdopplung des jetzigen Verkehrs sei es möglich, bereits mit relativ kleinen Maßnahmen eine Ertüchtigung der aktuell zu Spitzenzeiten überlasteten Kreuzungsanlagen zu erzielen. Dann müssten sehr viel weniger Bäume getötet werden und Lärm und Abgase würden nicht in zu erwartenden Ausmaß ansteigen.
Der Flächenverbrauch, der sich bereits aus der Beschleunigung des Verkehrs auf einer Autobahn ergibt, führt für den BUND zu einer unnötigen Versiegelung und beeinträchtigt das vorhandene Gewässersystem, was dem Wasserrecht widerspricht.
Die Ablehnung einer Grünbrücke zwischen dem Scharpenacken und dem FFH-Biotop „Gelpe und Saalbachtal“ verstärke bei einem Ausbau der Straße die Isolierung insbesondere des Scharpenacken und schwäche so die ökologische Leistungsfähigkeit beider Lebensräume.
Die BUND-Kreisgruppe bietet für Einwendungswillige auf ihrer Homepage „www.bund-kgwuppertal.de“ einige Argumente und verweist auf die Infoseite der Bürgerinitiative L 419 Keine Autobahn durch Ronsdorf sowie die (dort hinterlegte) Stellungnahme der Stadt Wuppertal, in der u.a. die mangelhafte Verkehrsprognose aufgrund unzureichender Datengrundlage bemängelt wird.

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