Damit Wählerinnen und Wähler die Wahl haben, fordert die BUND-Kreisgruppe Wuppertal Positionen der Bundestags-KandidatInnen zu Fragen der Zukunftsfähigkeit ein.
Mit Verwunderung hat die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zur Kenntnis genommen, dass sich die BundestagskandidatInnen der CDU und der FDP bislang nicht zu den Fragen von Zukunftsfähigkeit geäußert haben, die Ihnen der BUND-Bundesverband schon vor Monaten vorgelegt hat.
Jörg Liesendahl, Vorstandsmitglied der BUND-Kreisgruppe: „Angesichts von Klimawandel, Energiewende, Ausstieg aus der Atomenergie, naturzerstörenden Straßenbauplanungen und einem großen Defizit an wirklicher Bürgerbeteiligung kann ich nicht verstehen, dass sich KandidatInnen zur Bundestagswahl zu solchen für die Zukunft wichtigen Themen nicht positionieren.“
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Während sich die KandidatInnen von Bündnis 90 / Die GRÜNEN, der LINKEN und der SPD in beiden Wuppertaler Wahlkreisen bereits zu den Fragen des BUND geäußert haben, hat von der CDU bislang keiner der beiden Kandidaten und von der FDP bisher nur Manfred Todtenhausen zu zwei von fünf Fragen des BUND Stellung genommen.
Die Antworten der Wuppertaler BewerberInnen um die für die Weiterentwicklung unserer Demokratie wichtigen Sitze im Bundestag sind dabei nicht unbedingt auf der Linie des BUND, sondern beschreiben z.T. auch eigene Ansätze. Aber sie sind wenigstens nachlesbar, so z.B. auf der Internet-Seite des BUND unter
www.bund.net.
Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal kündigte an, in den nächsten Wochen der heißen Wahlkampfphase Druck auf die KandidatInnen auszuüben, damit sich diese zu ihrer persönlichen Zukunftsfähigkeit bekennen können. Sie bittet zugleich die Wählerinnen und Wähler, ihrerseits bei den KandidatInnen nachzufragen, was diese z.B. gegen Massentierhaltung und Lebensmittelskandale bzw. für mehr Verbraucherschutz zu tun gedenken. Gerne können sich Bürgerinnen und Bürger auch per Mail mit der BUND-Kreisgruppe in Verbindung setzen, um die Antworten der befragten KandidatInnen mitzuteilen oder zu diskutieren: BUND.Wuppertal@bund.net.
Die Vorwürfe des BUND sind falsch!
Der BUND hat den Kandidaten zur Bundestagswahl im Wahlkreis Wuppertal (102) fünf Fragen zur Beantwortung geschickt. Drei Fragen wurden von mir sofort beantwortet. Die Behauptung des BUND, ich hätte mich nicht zu den Fragen der Zukunftsfähigkeit geäußert, ist falsch.
Zwei Fragen des BUND befassen sich jedoch mit Projekten, deren Entscheidung in der Hoheit des Landes NRW liegt und die sich darüber hinaus nicht einmal in Wuppertal, also in meinem Wahlkreis, befinden.
Zu Straßenbauprojekten außerhalb Wuppertals kann und will ich mich nicht äußern. Dazu fehlen mir die konkreten Sachverhalte und Hintergründe. Gleiches gilt für Gewerbeentwicklungsprojekte anderer Städte.
Hier hätte der BUND die Kandidaten des Wahlkreises 103 oder die der anderen betroffenen Wahlkreise befragen müssen.
Jetzt die Kandidaten zu beschimpfen, ist kein fairer Umgang.