döpps105-Bürgerbegehren: Über die Hälfte der Unterschriften ist geschafft!

Einen Monat nach dem Start der Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren zur Kostendeckelung des Döppersberg-Umbaus hat die Bürgerinitiative döpps105 über die Hälfte der knapp 11.000 benötigten Unterschriften zusammen.

 

Alle Kräfte mobilisieren – für den Endspurt!Dennoch sind sich die Beteiligten einig, dass bis zum Ablauf der Frist Anfang März noch alle Kräfte mobilisiert werden müssen, um die angestrebte Anzahl an Unterschriften zu erreichen.

Besonders die feuchte Witterung setzt den Aktiven an den Sammelständen zu und hält Passanten ab, sich über die Ziele von döpps105 zu informieren und Unterschriften zu leisten. „Um dem entgegen zu wirken, werden wir in den kommenden Wochen verstärkt auf mobile Sammelteams setzen, die gezielt an geschützten Orten mit hohem Fußgängeraufkommen unterwegs sind“, erläutert Beate Petersen, Pressesprecherin von döpps105. „Wir rufen die Unterstützer/-innen von döpps105 auf, sich im Internet über unsere Sammelaktivitäten zu informieren, dort mitzumachen und an den wöchentlichen Organisationstreffen teilzunehmen.“

Umbau ja - aber bitte bezahlbar!

Umbau ja – aber bitte bezahlbar!

 

Was kostet das?

Empörung herrscht bei döpps105 über die Tatsache, dass die über beide Ohren verschuldete Stadt offensichtlich keine Kosten scheut, um den Bürgerinnen und Bürgern das Projekt „Umbau des Döppersberg“ zu erklären. Alle Wuppertaler/-innen hatten bereits genügend Gelegenheiten, sich eine Meinung über Pro und Contra der Kostensteigerung bei dem Bauvorhaben zu bilden. Dass die öffentliche Meinung nun mit Hilfe des einschlägig bekannten Mediendesigners Dr. Busmann gedreht werden soll, stößt bei döpps105 auf völliges Unverständnis. Die Initiative fordert die Offenlegung der Kosten für die windige Propagandakampagne zu Lasten der Wuppertaler Stadtfinanzen.

Änderungen sind sehr wohl möglich

Zudem weißt döpps105 in der laufenden Debatte darauf hin, dass die Verantwortlichen für den Döppersberg-Umbau seit Herbst letzten Jahres gebetsmühlenartig wiederholt hatten, dass Änderungen bei der Bauplanung nicht mehr möglich seien, da andernfalls die Fördermittel durch das Land wegfielen. Nun hat die Stadt ihrerseits Änderungsanzeigen bei den Förderbescheiden des Landes zum Bauprojekt gestellt beziehungsweise diese angekündigt, weil der »Investor« das gefordert hatte. Solche Widersprüche seien für die Vertreter/-innen von döpps105 nichts Neues, erklärt Frank Jäger, Sprecher der Initiative: „Die Verantwortlichen an der Stadtspitze haben seit unserem Auftreten immer wieder die Unwahrheit gesagt, um Kritiker der Kostensteigerung in der Öffentlichkeit zu diskreditieren.“

Informationen über Infostände und Aktuelles

Informationen darüber, wann und wo in Wuppertal Unterschriften für das Bürgerbegehren gegen die Kostensteigerung beim Döppersberg-Umbau gesammelt werden, sind auf folgender Internetseite unter http://doepps105.net/event/infomobil-und-infostaende zu finden.

Informationen: »www.doepps105.net« Facebook: »Döpps 105« Twitter: »@doepps105«

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Kommentare

  1. Döppersberger sagt:

    Ein großes Dankeschön an alle, die sich so engagieren! Es ist beruhigend zu wissen, dass es in dieser Stadt noch Menschen gibt, die sich nicht einfach alles gefallen lassen. Da verfallen Straßen und Brücken, es fehlt das Geld für Kindergärten und Schulen, Theater und Schwimmbäder werden geschlossen, aber um Billigmärkte wie Primarkt zu hofieren und damit die Einzelhandelsstruktur der Elberfelder Innenstadt weiter zu zerstören, sind mal eben 35 Millionen Euro übrig.
    Gut, dass es döpps105 gibt. Ich wünsche der Initiative viel Erfolg!

    1. Bea sagt:

      Danke,
      auch online Zuspruch tut gut ;-))

      Unterstützen Sie uns bitte weiterhin!

  2. Markus Schäfer sagt:

    Die drei größten Lügen der Initiative Döpps 105:

    1. Sie strebt ein Bürgerbegehren an, welches nachweislich rechtlich unzulässig ist und hält ein eigenes Gutachten darüber, welches zum selben Ergebnis kommt, zurück.
    2. Sie hat keinerlei Konzept für das weitere Vorgehen nach der Deckelung auf 105 Millionen EUR, behauptet aber ungebrochen weiter, es sei alles für 105 Millionen EUR realisierbar.
    3. Sie behauptet, die Fördergelder in Höhe von 65 Millionen EUR würden bei einer Deckelung auf 105 Millionen EUR nicht verfallen. Auch hierüber gibt es aber längst Rechtssicherheit und ein entsprechendes Gutachten.

    >> Bürger aufgepasst!!!

    1. Bea sagt:

      Zielsetzung und Strategie von döpps105 scheinen Ihnen nicht klar zu sein:

      1. döpps105 strebt keineswegs ein Bürgerbegehren an, welches nachweislich rechtlich unzulässig ist und hält kein eigenes Gutachten darüber zurück, welches zum selben Ergebnis kommt.

      2. döpps105 sieht nicht, wie die Wuppertaler Bürger/innen noch mehr Schulden und die Stadt noch weniger Sozial- und Infrastruktur –Leistungen verkraften sollen/können. DESHALB informiert döpps und wirbt für einen bezahlbaren Döppersberg-Um-/ Ausbau. Das Konzept dafür muss nicht döpps105 alleine entwickeln sondern ist Gemeinschaftsaufgabe – allerdings müssen dafür alle Beteiligten offen und gesprächsbereit sein.

      3. Fördergelder verfallen offensichtlich nicht, wenn der Investor die Umplanung fordert…

      >> Bürger/innen sollten tatsächlich aufpassen – und zwar, dass sie sich eine eigene Meinung zum Döppersberg bilden und entscheiden, ob die Stadt dieses Großprojekt so braucht, es sich leisten kann und worauf sie – also WIR ALLE – dafür zukünftig noch verzichten wollen.

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