01.08.2022SPD-Ratsfraktion
Café COSA und Wuppertal Touristik im Fokus: SPD-Ratsfraktion vor Ort
Stefanie Gellert-Beckmann, Vorständin des Freundes- und Förderkreis Suchkrankenhilfe, der das Café COSA betreibt, gemeinsam mit Hauptamtlichen und Mitarbeitenden aus Fördermaßnahmen des Jobcenters informierten über ihre Arbeit am Café COSA und standen für die Fragen der Genossinnen und Genossen bereit. Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn und Petra Mahmoudi, Koordinatorin der sozialen Ordnungspartnerschaften am Sozialamt, ergänzten und schlugen den Bogen zum städtischen System der Sucht- und Obdachlosenhilfe.
Lukas Twardowski, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erklärt: „Was scheinbar im absoluten Gegensatz zueinander steht, wurde hier, am neuen Döppersberg, räumlich eng zusammen angelegt. Während viele andere Städte versuchen, die Nutzerinnen und Nutzer der Sucht- und Obdachlosenhilfe aus dem Innenstadtbild zu entfernen, geht die Stadt Wuppertal genau den anderen Weg. Und das mit Erfolg. Denn: Die Menschen -Obdachlose, Drogenabhängige – sind genauso Teil Wuppertals wie jeder andere, der öffentliche Raum ist für alle da. Und hier, am Café COSA werden diese Menschen, ganz niedrigschwellig und in wirklich wertschätzender Umgebung und Atmosphäre, da abgeholt, wo und wie sie sind.“
Das Café COSA ist, nach längeren Umzugs- und Schließungszeiten, bedingt durch den Umbau am Döppersberg und dann die Pandemie, im November 2021 in die neuen Räume am den Döppersberg zurückgekehrt. 15 Teilnehmende aus Maßnahmen des Jobcenters, drei hauptamtliche Sozialarbeiterinnen und -arbeiter und fünf Arbeitsanleiterinnen und -anleiter kümmern sich um den Betrieb des einladenden Cafés, wo Begegnung, Hilfsangebote, sanitäre Anlagen, Spritzentausch oder einfach nur ein warmer und trockener Sitzplatz angeboten werden.
Nach dem Besuch im Café Cosa holte Martin Bang, Geschäftsführer der Wuppertal Marketing GmbH, die SPD-Ratsmitglieder ab und führte sie durch den Wupperpark zum Pavillon der Wuppertal Touristik. Diesen versteht Bang als „Schaufenster für Wuppertal“. Ziel sei, Wuppertal in seiner ganzen Breite zu zeigen. Neben Angeboten für Ausbildungsplätze biete man beispielsweise auch der Universität, dem Zoo oder dem Von der Heydt-Museum Raum, um sich zu präsentieren. Als Dienstleister und Aushängeschild für Wuppertal habe man die Öffnungszeiten des Pavillons an die Ladenöffnungen angepasst, arbeite an weiteren Belebungen für die Abendstunden und lege Wert auf Nachhaltigkeit.
Bürgermeister Heiner Fragemann erklärt abschließend: „ So gegensätzlich diese beiden Bausteine unseres heutigen Besuchs scheinbar waren, so interessant und wichtig ist der Blick auf beides zusammen aus den unterschiedlichen Perspektiven. Vertreterinnen und Vertreter beider Einrichtungen stehen in engem Kontakt und Austausch miteinander. Über diesen konstruktiven Austausch und wertschätzenden Umgang sind wir froh und dankbar. Der Ausspruch „Wuppertal ist für alle da“ bleibt nicht nur eine Floskel, hier am Wupperpark Ost wird das gelebt.“
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