27.01.2015

Carnaper Platz: Eine Entscheidung im Interesse des Unternehmens

Oberstes Ziel wird es aber zunächst sein, im Interesse der Kolleginnen und Kollegen, die in den PCB belasteten Räumen arbeiten müssen, nach anderen Lösungen für von PCB freien Arbeitsplätzen zu suchen.

Zur Erklärung der Wuppertaler Stadtwerke (WSW), dass sie auf einen Ankauf des Carnaper Platzes verzichten werde, erklärt Volker Dittgen, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen und im Aufsichtsrat der WSW GmbH:
„Die Entscheidung der WSW ist im Interesse der Unternehmensgruppe getroffen worden, um einen Imageverlust zu vermeiden. Ich kann mir gut vorstellen, dass die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal diesen Entschluss im Interesse des Unternehmens nachvollziehen wird. Wir werden aber jetzt erst einmal genau analysieren müssen, was diese Entscheidung für das Unternehmen und die Entwicklung im Stadtteil Barmen bedeutet. Inwieweit der Rotter Bürgerverein, der ein Bürgerbegehren gegen die Bebauung des Platzes durchführen wollte, damit dem Stadtteil und der Stadt Gutes getan hat, wird sich zeigen müssen. Nach Medienberichten zufolge hat der Vorsitzende des Bürgervereins angekündigt, dass er sich jetzt darauf konzentrieren könne‚ den Platz schöner zu machen‘. Oberstes Ziel wird es aber zunächst sein, im Interesse der Kolleginnen und Kollegen, die in den PCB belasteten Räumen arbeiten müssen, nach anderen Lösungen für von PCB freien Arbeitsplätzen zu suchen.“
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Kommentare

  1. Bea sagt:

    Gesundheit geht vor – so sollte es sein!
    Dass Arbeitsplätze möglichst nicht die Gesundheit belasten sollen, versteht sich von selbst.
    Dazu haben wir doch ein best-practice-Beispiel vor Ort: Beim Amtsgericht Wuppertal erfolgten Abriss des mit Asbest belasteten Justizturms und Neubau des Gebäudes nebst Kindergarten an der gleichen – z. T. sogar an derselben – Stelle am Eiland erfolgreich.
    Ebenso wie die Justizinsel dort für das Gericht nie zur Disposition stand, sollte es m.E. auch der Standort der Stadtwerke nicht sein! Das bestehende WSW- Gelände ist ja nicht gerade klein, so dass ein Neubau auch dort machbar sein sollte, wenn eine Sanierung nicht möglich ist.
    Die Aufwertung des Carnaper Platzes käme allen Beteiligten zugute – den Bürger/innen am Rott ebenso wie dem Nachbarn WSW – also, warum nicht einfach zusammenwirken?!

    Zum Thema Gesundheitsbelastung möchte ich auch die Gemengelage am Stadtrand in Erinnerung rufen! Das Asophaltmischwerk stinkt immer noch penetrant und belastet damit nicht nur die Nachbarn – je nach Wetterlage und Windrichtung im engeren oder weietren Umfeld, sondern auch die dort auf dem Gelände arbeitenden Mitarbeiter! Auch hier bedarf es längst und dringend einer alle Beteiligten/Betroffenen zufriedenstellenden Lösung!

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