Corona–Virus: Weckruf für ein gutes Leben 2v3

Global denken, lokal handeln. Think global, buy local! Eben darum geht es – egal ob bei unseren Nahrungsmitteln, bei Büchern, bei unserer EnergiE… Lernen wir aus der Corona-Pandemie und steuern um...

Gutes Leben – wollen wir auch in Wuppertal

In Köln ist solche ein Tag längst lieb gewordene Tradition. In Wuppertal ist dies in Planung.

Was hält Menschen davon ab, gutes Leben einfach auszuprobieren?  Oft genannt werden Arbeitsverdichtung und „gesellschaftliche Zwänge“. Ist das so?

…mit Glück am 30.August 2020

Viele haben sich doch bereits mutig auf den Weg gemacht und laden zum Mitmachen ein. Dies sichtbar zu machen und den Ideen für ein gutes Leben Raum zu geben, soll der „Tag des guten Lebens“. Ob die Corona-Pandemie uns bis dahin zur Normalität zurückkehren läßt, wissen wir nicht, hoffen es aber sehr. Gerade jetzt in der Corona-Krise wird deutlich, dass es wirklich wichtige Dinge gibt, denen wir im hektischen Alltag kaum Zeit beimessen.

Probieren wir es doch einfach jetzt schon aus und machen mit!

Global denken, lokal handeln. Think global, buy local! Eben darum geht es – egal ob bei unseren Nahrungsmitteln, bei Büchern, bei unserer EnergiE…

Statt dem nächsten Einkauf im Backshop oder der nächsten Amazon-Bestellung noch bestehende Alternativen nutzen, wo es diese noch gibt: In vielen Ortschaften und Stadträumen fehlt die Nahversorgung. Was das im eigenen Alltag bedeutet, wissen wir erst zu schätzen, wenn es fehlt und/oder fast alle – wie seit nunmehr mehr als zwei Wochen – zu Hause bleiben sollen…!

Nahversorgung ganz konkret

·       Gemüsekiste
statt im Discounter einzukaufen einfach die wöchentliche Gemüsekiste beim regionalen Bauern bestellen – regional-saisonal, bestenfalls natürlich in Bioqualität.

·       Bücher
statt bei amazon im lokalen Buchhandel bestellen und von dort bringen/zusenden lassen: auch in Wuppertal gibt es noch lokale Buchhandlungen – sogar einen Glückbuchladen (W-Elberfeld). Der Einzelhandel denkt da auch in Richtung online-Bestellung um, wenngleich große Filialisten nur wenig Raum dazu lassen.

·       Sonnenstrom
statt Strom woher auch immer, besser nachfragen, wo der Strom erzeugt wird, bestenfalls z.B. auf dem eigenen Dach oder Balkon (zu Steckersolar folgen Details im 3. und letzten Teil dieser Artikelreihe) oder auf regionalen Dächern, die z.B. örtliche BürgerEnergiE-Genossenschaft und/oder Stadtwerke mit Photovoltaik belegt haben…

Der alternative Nobelpreis wurde für eine Idee in Japan verliehen, die sich an den Prinzipien von Genossenschaft, SoLaWi & Co orientiert: im Saikatsu-Club https://en.wikipedia.org/wiki/Seikatsu_Club_Consumers%27_Co-operative_Union handeln seit 1965 Verbrauchende und Erzeugende aus, was dort – an Bioobst- und -gemüse – angebaut bzw. – an Milch, Seife… – erzeugt wird und wieviel es kosten darf. Dies bietet allen Beteiligten kurze Wege sowie Planungssicherheit für saisonal-regionale Nahrung nebst Preisstabilität und den Bauern auch sichere Einnahmen. Prima Idee, gerne gleich nachmachen – auch hier!

 

Nach der C-Krise so auch die A-, B-, K-…Krise angehen

ehrlich - handeln - gemeinsam

Ehrlichkeit und gemeinsames handeln – hilft nicht nur in Krisenzeiten!

In Zeiten der Corona-Pandemie stellt sich auch die Frage, ob Entscheider ihre Kernaufgaben hinreichend erfüllen, wozu sicherlich auch ein intaktes Gesundheitssystem und die Vorsorge für eine Pandemie gehören: Werden diejenigen, die – nicht nur jetzt in der Krise – für unseren täglichen Bedarf sorgen und sich um unsere Gesundheit kümmern, wirklich fair behandelt?

In Zeiten drastischer Einschränkungen der persönlichen Freiheit, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verzögern steigt die Erwartung auf die Zeit nach der Krise, nämlich dass so entschlossen und gemeinsam-solidarisch wie mit der C-Krise auch mit der A-, B- und K-Krise umgegangen wird. Artenschutz, Böden-, Klima-…-Schutz sind sicher nicht weniger wichtig, da auch diese unsere Gesundheit ebenfalls erheblich bedrohen!

 

Was wir aus der Corona-Krise lernen können:
Vorsorge ist entscheidend, denn Katastrophenszenarien können schnell Realität werden 

Die globale Pandemie des Corona-Virus führt uns klar vor Augen, dass auch das Unwahrscheinliche – ein gefährliches und hochansteckendes Virus verbreitet sich und sorgt weltweit für einschneidende Notfallmaßnahmen – Realität werden kann. Ein wichtiger Lerneffekt aus dieser Krise sollte sein, dass ganzheitliche Vorsorgemaßnahmen für Extremsituationen überaus sinnvoll und notwendig sind.

Das gilt für Pandemien, aber eben auch für Extremsituationen anderer Art, z.B. einen Blackout, einen langandauernden und flächendeckenden Stromausfall. Waren die Menschen im Falle von Corona schon nicht vorbereitet, so konnten sie wenigstens erreicht und informiert werden, es gab weiterhin Strom- und Wärmeversorgung. Im Falle eines langandauernden Blackouts ist dies alles nicht gegeben. Doch selbstverständlich können wirksame Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden.

Eine dezentrale, volle Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ist eine der Kernmaßnahmen, denn sie erlaubt die sichere Versorgung mit Strom und Wärme. Daraus folgt: Sie können sich persönlich, mit ihrer Dorfgemeinschaft oder ganze Landkreise absichern vor Blackouts – mit 100% Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig bekämpfen Sie dadurch sogar noch einer der bedrohlichsten Ursachen für etwaige Blackouts, Extremwetterereignisse induziert durch die Erderhitzung.

Walter Schiefer, Vorsitzender von D.E.U.S Consulting hat Recht, wenn er sagt „Derzeit steht die Bewältigung der Corona-Krise an erster Stelle. Aber es gibt ein Danach und dann sollten wir nicht wieder alles vergessen, was im Alltag und in der Krise für unser Leben wirklich wichtig ist.“

Gesamtgesellschaftliche Krisen können schnell und verheerend wirken, das lernen wir aus der Corona-Pandemie. Viele andere Krisenszenarien, wie Blackout oder die Klimakatastrophe sind uns bekannt. Sie im Vorfeld zu analysieren, um dann die notwendigen Abwehrmaßnahmen zu ergreifen, ist essentiell, wenn eine Gesellschaft bzw. die gesamte Menschheit auf ihrem hohen zivilisatorischen und Wohlstandsniveau bleiben will. Wenn die Krise zur Katastrophe geworden ist, wird es zu spät sein, um Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.

Quelle: newsletter meines BBEn-Ratskollegen Hans-Josef Fell
zudem Präsident der Energy-Watch-Group, langjähriger MdB
https://hans-josef-fell.de/was-wir-aus-der-corona-krise-lernen-koennen


Hintergrund-Beiträge zur Corona-Pandemie
 


Offener Brief an Kanzlerin Angela Merkel von Prof. em. Dr. med. Sucharit Bhakdi

Nachstehend fünf Fragen  die auch uns bewegen sollten, alle:

  1. Statistik: Wurde bei den Hochrechnungen zwischen symptomfreien Infizierten und tatsächlichen, erkrankten Patienten unterschieden – also Menschen, die Symptome entwickeln?
  2. Gefährlichkeit: Wie sieht die gegenwärtige Auslastung von Intensivstationen mit Patienten mit diagnostizierten COVID-19 im Vergleich zu anderen CoronavirusInfektionen aus, und inwiefern werden diese Daten bei der weiteren Entscheidungsfindung der Bundesregierung berücksichtigt? Außerdem: Wurde die obige Studie in den bisherigen Planungen zur Kenntnis genommen? Auch hier muss natürlich gelten: Diagnostiziert heißt, dass das Virus auch maßgeblichen Anteil an dem Krankheitszustand des Patienten hat, und nicht etwa Vorerkrankungen eine größere Rolle spielen.
  3. Verbreitung: Meine Frage: Hat es bereits eine stichprobenartige Untersuchung der gesunden Allgemeinbevölkerung gegeben, um die Realausbreitung des Virus zu validieren, oder ist dies zeitnah vorgesehen?
  4. Mortalität: Ist Deutschland dem Trend zum COVID-19 Generalverdacht einfach gefolgt? Und: gedenkt es, diese Kategorisierung weiterhin wie in anderen Ländern unkritisch fortzusetzen? Wie soll dann zwischen echten Corona-bedingten Todesfällen und zufälliger Viruspräsenz zum Todeszeitpunkt unterschieden werden?
  5. Vergleichbarkeit: Welche Bemühungen werden unternommen, um der Bevölkerung diese elementaren Unterschiede nahe zu bringen und den Menschen verständlich zu machen, dass Szenarien wie in Italien oder Spanien hier nicht realistisch sind?

https://swprs.files.wordpress.com/2020/03/sucharit-bhakdi-letter-merkel.pdf

 

Ein Bäckermeister an seine Kunden:

Gerhard Bosselmann, Landbäckerei Bosselmann zur aktuellen Krise
#supportyourlocal #ZuTränenGerührt

99.575 Aufrufe •20.03.2020
Der Inhaber einer Landbäckerei in Hannover bringt es auf den Punkt: #supportyourlocal und wendet sich mit einem bewegenden Aufruf an seine Kundschaft… Zuvor erlebte er im Netz einen Shitstorm wg. eines innerbetrieblichen Aushangs. Dass er sich da im Ton vergriffen hatte, sieht er nun ein.

 

Last but not least: Ein Schweizer Arzt zu Covid-19

Publiziert: 14. März 2020; Aktualisiert29. März 2020
SprachenDEENFRESHUITNLNOPLRU

Ein Schweizer Arzt bittet uns, folgende Informationen zur aktuellen Situation zu
publizieren, um unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung zu ermöglichen.
(Tägliche Updates inklusive)

https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

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Kommentare

  1. Uli Armbruster sagt:

    Mit „aurtakes Leben“ – war „autarkes Leben“ gemeint. Sorry, für den Verdreher

  2. Uli Armbruster sagt:

    Es gab eine Magazin für „aurtakes Leben“, ohne Werbung, ohne ei,tei,tei. Zeitgerecht, Technik nützlich angewendet, etc.. Leider ist sie an hohem Anspruch gescheitert und hatte zu wenig Abonnenten, aber alle Hefte sind noch zu kaufen und nach wie vor: Top Aktuell
    https://magazin-quicumque.de/
    Würden Milliardäre solche Projekte unterstützen (Portokasse würde genügen) wäre die Welt auf einem besseren Weg.

    Für mich sind alle Hefte ein großartiges Nachschlagwerk – da kann das Internet nicht mithalten.

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