In Deutschland schwindet Unterstützung für Ukraine

Umfragen zeigen Stimmungswandel: Es wird zunehmend schwieriger, militärische und finanzielle Hilfen für die Ukraine zu mobilisieren.

Während Russland beim letzten Index vor einem Jahr noch als Bedrohung Nummer eins in Deutschland wahrgenommen wurde, rutscht das Land auf der aktuellen Liste der Gefahren auf den siebten Platz ab. Was die Unterstützung der Ukraine gegen die russische Aggression angeht, ist ebenfalls ein Wandel zu verzeichnen. So lässt sich eine zunehmende Skepsis gegen Waffenlieferungen an die Ukraine erkennen, auch in Deutschland.

Nach aktuellen Meinungsumfrage von YouGov, finden 39 Prozent der Deutschen, dass die deutsche Militärhilfe zu groß ist. Es seien zu viele Waffen an die Ukraine geliefert worden. Vor allem schwere Waffen sieht man kritisch. Schon vor der geplanten Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern Anfang letzten Jahres sagten 44 Prozent der Befragten in einer Erhebung, dass das falsch sei. Demgegenüber hielten 41 Prozent es für richtig. Noch klarer lehnen Deutsche die Bereitstellung von Kampfjets ab. 56 Prozent der Deutschen sind dagegen, nur 27 Prozent dafür.

In Deutschland stehen diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Kriegs hoch im Kurs. In einer Umfrage von Anfang Januar dieses Jahres erklärten 51 Prozent der Befragten, dass ihnen die Bemühungen der deutschen Politik in diesem Punkt nicht weit genug gehen. Nur sechs Prozent finden sie zu weitgehend, 29 Prozent halten sie für angemessen.

Quelle: telepolis.de

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