04.07.2024

Deutschlandticket: Erfolg nicht durch Preisspekulationen zerreden

Gemeinsame Medienmitteilung der SPD Wuppertal u. der SPD-Ratsfraktion.

„Das Deutschlandticket ist ein großer Erfolg. Rund 11 Mio. Menschen haben das Ticket im Abonnement. Davon fünf Mio. Kundinnen und Kunden, die vorher ein Abo hatten. Weitere fünf Mio. Reisende haben vor der Ticketeinführung den ÖPNV genutzt, ohne feste Bestandskundinnen und -kunden zu sein. Gut eine Mio. Menschen sind komplette Neukundinnen und Neukunden. Wer jetzt, wie Bundesfinanzmister Christian Lindner die Preisgestaltung in die Diskussion bringt, um damit die notwenige Sanierung und den Ausbau des Schienennetzes finanzieren zu wollen, gefährdet diesen Erfolg“, so Miriam Scherff, Vorsitzende der SPD Wuppertal.

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Wuppertal hat traditionell einen hohen Bestand an Abokundinnen und -kunden im ÖPNV. Durch das Deutschlandticket konnte die Zahl der Abos noch einmal gesteigert werden. Von den rund 68,5 Mio. Fährgästen der Wuppertaler Stadtwerke waren im Jahr 2023 rund 30 Prozent mit einem Abo unterwegs. Erfreulich ist, dass hierdurch auch die Einnahmen in der ÖPNV-Sparte gesteigert werden konnten. Der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) zeigt eine vergleichbare Entwicklung, die durch die Einführung des leicht händelbaren Deutschlandtickets begründet wird. Im Resümee gilt auch für Wuppertal, dass „das Deutschlandticket ein Gamechanger in Sachen ÖPNV ist“, merkt Sedat Ugurman, sozialdemokratischer Stadtverordneter und Vorsitzender des Verkehrsausschusses, weiter an.

„Das Deutschlandticket bringt den Verkehrsunternehmen Mehreinnahmen. Es würde der Bock zum Gärtner werden, wenn jetzt die junge Pflanze des Deutschlandtickets durch überzogene Preissteigerungen beschnitten würde“, stellt Sedat Ugurman abschließend fest.

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Kommentare

  1. Susanne Zweig sagt:

    Es ist ja schön, dass die WSW Mehreinnahmen haben, besonders da dieses Unternehmen ja zu 99 % der Stadt gehört. Der VDV-Präsident spricht dagegen von einer „dramatischen Zuspitzung der Finanzierungssituation im ÖPNV.“ (Quelle: vdv.de/240425-pm-d-ticket-geburtstag.pdfx)
    Der Bund zahlt z. B. kräftig drauf, damit das Deutschlandticket funktioniert. Und da darf sich ein Finanzminister schon fragen, ob er lieber Geld für ein besseres ÖPNV-Angebot investiert oder weiter den Fahrgästen Geld zahlt, damit sie das schlechter werdende Angebot noch annehmen.

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