23.11.2023Helge Lindh
Die gefährdete Demokratie
Zu einer Diskussionsveranstaltung mit Thomas Haldenwang, dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), lädt Wuppertals MdB Helge Lindh am Freitag, 24. November, um 18.30 Uhr in die Elberfelder Sophienkirche ein. Das Thema des Abends lautet „Gefahren für die Demokratie von innen und außen“. Mit auf dem Podium diskutiert Prof. Dr. Beate Küpper, Mitautorin der heißdebattierten Studie „Die distanzierte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2022/23“.
Der Abend widmet sich einem gerade heute besonders relevanten Thema, unterstreicht Helge Lindh: „Unsere Demokratie wird unter Nutzung von Mitteln der Demokratie infrage gestellt. Jeden Tag gibt es neue Anlässe, ihren Wert zu verteidigen. Denn demokratiefeindliche bis extremistische Positionen von rechts, in der Mitte und bis links, sogar weit jenseits der üblichen weltanschaulichen Schemata, drohen, diese Staatsform auszuhöhlen. Rechtspopulistische bis rechtsextremistische Einstellungen sind mittlerweile enttabuisiert und streben reale Mehrheiten in deutschen Parlamenten an. Umfragen sehen entsprechende politische Positionierungen in mehreren Bundesländern an erster Stelle. Zudem zeigen die Reaktionen auf den Hamas-Terror vom 7. Oktober und die dramatische Lage in Nahost tiefe Verwerfungen und Brüche in unserer Gesellschaft, unserem Geschichtsbild und unserer Diskurskultur. Jenseits der Grenzen beobachten wir zunehmende Hinwendung zu autoritären Formen, die sich in immer mehr Wahlergebnissen für eher autokratische Ansätze ausdrücken. Auch dies bleibt nicht ohne Wirkung auf unser Land“.
Thomas Haldenwang, selbst Wuppertaler, wird darauf den Scheinwerfer aus seiner beruflichen Praxis als oberster Verfassungsschützer richten. Was ist die Aufgabe des Verfassungsschutzes, was darf und kann ihr Repräsentant dazu auch öffentlich sagen? Zu diesen Aspekten wird er auf Einladung von Helge Lindh in der Sophienkirche mit dem Wuppertaler Publikum diskutieren.
Außerdem freut sich der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete, mit Prof Dr. Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein eine profunde und höchst renommierte Exoertin in dieser Runde begrüßen zu können: „Prof. Dr. Küpper erforscht seit Jahren für die Friedrich-Ebert-Stiftung die Auswirkungen extremistischer Einstellungen auf die Mitte der Gesellschaft und kann daraus wichtige Erkenntnisse für unser aller Handeln beitragen“.
Alle Interessierten sind zu dieser Diskussionsrunde herzlichst eingeladen. Beginn in der Neuen Kirche, Sophienstraße 3b, ist um 18.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Helge Lindh: „Ich freue mich, wenn wir an diesem Abend viele für unsere Demokratie engagierte Teilnehmende begrüßen können. Seien Sie uns alle willkommen“.
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