Die Hardt muss Naherholungsgebiet bleiben

Wuppertal braucht endlich einen Masterplan zur Stadtentwicklung

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Es ist bezeichnend, wie Oberbürgermeister Peter Jung Stadtentwicklungspolitik betreibt: Er sieht seine Hauptaufgabe darin, die Interessen von Großinvestoren zu vertreten und sich um die Ansiedlung zahlungskräftiger Menschen zu bemühen. So wünscht er sich eine exklusive Wohnbebauung für das Gelände der ehemaligen Justizvollzugsschule. „Damit verschenkt er eine große Chance, das stark frequentierte Naherholungsgebiet Hardt für die Menschen in unserer Stadt auszubauen und noch attraktiver zu machen. Es ist zu befürchten, dass die angedachte Bebauung für wohlhabende InteressentInnen nicht nur die Fläche der Justizvollzugsschule, sondern auch die Flächen der anliegenden Kleingärten mit in die Überlegungen einbezogen sind. Es bietet sich an, das neu zu schaffende Gebiet direkt an die Rudolfstraße und die A 46 anzubinden. Die Wohnbebauung würde natürlich zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führen, “ beurteilt Bernhard Sander, Mitglied der Ratsfraktion DIE LINKE im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen, die Wünsche des Oberbürgermeisters. Gerd-Peter Zielezinski, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE, ergänzt: „Die Belange des Naturschutzes und der Naherholung dürfen nicht für eine exklusive Wohnbebauung geopfert werden. Wir fordern den Oberbürgermeister und die Fraktionen von CDU und SPD auf, die WuppertalerInnen über die Folgenutzung der Hardt entscheiden zu lassen bevor wieder Gespräche mit Investoren geführt werden.“ An diesem Einfall des Oberbürgermeisters wird wieder deutlich, dass Wuppertal endlich einen Masterplan zur Stadtentwicklung braucht.

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