DIE LINKE fragt: Gab es ein Sicherheitskonzept?

Am 23. Januar 2018 wurde, wegen eines zu großen Andrangs, die Autogrammstunde eines Internet-Stars beendet.

 

Zuvor mussten 28 jugendliche Fans durch Rettungskräfte behandelt werden, sieben kamen leichtverletzt ins Krankenhaus. Die Plattenfirma von Mike Singer hat mittlerweile die Autogrammtour aus Sicherheitsgründen abgesagt.

„Während jedes Volksfest in Wuppertal mittlerweile wegen der Auflagen für die ehrenamtlichen Veranstalter fast verhindert wird, hat die zuständige Verwaltung offenbar den kommerziellen Rummel am Saturn-Kaufhaus gewähren lassen“, bewertet Bernhard Sander, Stadtverordneter für DIE LINKE im Rat, die Situation am Elektromarkt. Um die Verantwortlichkeiten im Rahmen von gewerblichen Veranstaltungen zu klären, wird die Ratsfraktion eine Anfrage im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit stellen.

 

Unsere Anfrage im Wortlaut:

 

Sehr geehrte Frau van der Most,

am 23. Januar 2018 fand im Saturn in Elberfeld eine Autogrammstunde mit dem Internetstar Mike Singer statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung fanden sich ca. 1300 hauptsächlich minderjährige Fans ein. Die Veranstaltung musste laut Presse wegen Überfüllung und großem Gedränge durch das Ordnungsamt/Polizei abgebrochen werden. 28 Fans kollabierten, wurden von durch Rettungskräfte der Feuerwehr betreut, 7 kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Wer ist für die Sicherheit solcher Veranstaltungen im privatwirtschaftlichen Rahmen verantwortlich?

Müssen solche PR-Aktionen im Vorfeld dem Ordnungsamt und/oder der Polizei angemeldet werden?

Falls ja, werden von Seiten der Veranstalter Sicherheitskonzepte gefordert und mit den Ordnungsbehörden abgesprochen?

Auf wessen Veranlassung wurde die Veranstaltung am 23. Januar abgebrochen? In den Medien werden sowohl Ordnungsamt, Feuerwehr und Polizei genannt.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg-Henning Schwerdt

Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit und Betriebsausschuss ESW

 

 

 

 

 

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