DIE LINKE gegen das Bahn-Chaos

Die Partei die Linke. Wuppertal hält die komplette Sperrung der mindestens viergleisig ausgebauten Strecke nach Düsseldorf für unverständlich. Anstatt zwei Gleise zu sanieren und die verbleibenden Gleise weiterzubetreiben, wird nur aus Kostengründen die komplette Strecke gesperrt.

Der angekündigte Ersatzverkehr mit Bussen ist für Berufspendler unzumutbar. Anstatt die Fahrt mit der Bahn im Sinne der Verkehrswende so attraktiv wie möglich zu gestalten, lässt die Bahn ihre treusten Kunden, die Berufspendler, wieder einmal im Regen stehen. Im Bahnverkehr muss aber die Daseinsvorsorge im Mittelpunkt stehen und nicht das Einsparen von Kosten an der falschen Stelle.

Der Schritt, die staatliche Bahn in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, war ein großer Fehler. Der Bahnverkehr muss wieder ein Teil der Daseinsvorsorge werden und nicht zum Ziel haben hohe Dividenden an Aktionäre auszuschütten.

Ruth Zielezinski (Kreissprecherin): „Für viele Pendler bedeutet die Sperrung und der Umstieg auf den Ersatzverkehr, dass sie im Sommer weniger Freizeit haben werden und weniger Zeit mit ihren Familien verbringen können. Wir diskutieren in Wuppertal seit langem über die angespannte Parkplatzsituation in vielen Vierteln. Aber anstatt den Umstieg auf den ÖPNV durch ein gutes Angebot zu fördern, werden durch ein solches Vorgehen genau die bestraft, die kein eigenes Auto haben.“

Foto: hp.schulz

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