04.02.2014WfW-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
Die Stadt übertreibt es mit der Öffnung der Einbahnstraßen für den Radverkehr.
Grundsätzlich ist das Öffnen der Einbahnstraßen für den Radverkehr nicht zu beanstanden. Aber z.B. an der Kreuzung Gartenleie/Sonnborner Straße, wo die Verkehrssituation schon jetzt kritisch ist, wird die Situation durch die Öffnung für Radfahrer noch kritischer. Zudem haben wir große Bedenken bei der Öffnung der Einbahnstraßen für Radfahrer im Zooviertel. Gerade der steile Selmaweg und die anschließende Hubertusallee vor dem Zooeingang animieren zur rasanten Bergabfahrt der Radfahrer.
Die Gefahrensituationen vor dem Zooeingang – mit Haltestelle für den Bus – nehmen dramatisch zu. Hinzu kommt das beidseitige Parken der PKWs, welches eigentlich keinen Platz mehr für Begegnungsverkehr zulässt. Schwere Unfälle mit Radfahren sind vorprogrammiert.
Weiter mit:
Die WfW hat wohl eines übersehen: Einbahnstraßen müssen für Radfahrer generell geöffnet werden, wenn sie in Tempo-30-Bereichen liegen. Wenn die WfW sich mal mit den Unfalluntersuchungen aus den 90er Jahren beschäftigt hätte, wo die Öffnung erprobt wurde, dann wüsste sie, dass es durch die öffnung weniger Unfälle gibt: Es gibt weniger Unfälle mit sich öffnenden Türen, weniger Radfahrer nutzen die gefährlichen Fußwege und die Begegnungen verlaufen sicherer, weil man sich entgegenkommt. Wuppertal hängt leider 15 Jahre hinter anderen Städten hinterher und die WfW führt Debatten der 80er Jahre.
Die Stadt übertreibt fast immer.
Viel Geld für den Döppersberg.
Publizierung einer Totalsperrung der B7 für eine lange Zeit.
Abhängigmachung der Rats- und Verwaltungspolitik von IHK-Gutachten.
Behinderung der Planung und des Projektstarts der Nordbahntrasse.
Versuch der feindlichen Übernahme nach Bürgerunterstützung und erfolgreichem Projektstart Nordbahntrasse.
Keine Fertigstellung des Fahrradweges Höhne-Richtung Elberfeld, dauernd unterbrochene Fahrradwege in Nähe der 5. Gesamtschule (teilweise für unter 30m Fahlrradweg-Markierungen auf der Fahrbahn).
Doch bei einem übertreibt die Stadt eigentlich nie, dass ist bei der Sicherung der Fahrradwege, dem Ausbau oder der Öffnung von Fahrradnutzung gegen die Einbahnstraßen. Ander Städte kennen dies und auch viel umfangreicher seit Jahren.
Das Zauberwort heißt: „Rücksicht“ nehmen und Augen auf im Straßenverkehr!
Von und für jeden Menschen.
Gruß vom Radler
Alfred
Richtig, auch für Radler gelten die Tempolimits da, alle Einbahnstraßen werden vorher von der Polizei gecheckt, bevor sie geöffnet werden. Hier wird außerdem nur bestehendes Gesetz umgesetzt, Einbahnstraßen in 30er-Zonen sind nur unter besonderen Umständen nicht zu öffnen. Gibt es keine wichtigeren Themen für die WfW?
Wenn alle am Straßenverkehr Beteiligten sowohl Rücksicht als auch Umsicht an den Tag legen, sollte das alles kein Problem sein.