10.09.2019CDU-RatsfraktionWuppertal
Die Zukunft des Tanztheaters im Auge behalten
Nachdem das Urteil des Landesarbeitsgerichts bestätigt hat, dass die fristlose Kündigung von Adolphe Binder unwirksam war, komme es nunmehr darauf an, den bestehenden Unsicherheiten sowohl bei den Tänzerinnen und Tänzern als auch bei der Verwaltung des Tanztheaters entgegen zu wirken.
„Es geht jetzt um ein klares Signal, dass die Stadt Wuppertal hinter ihrem Tanztheater steht und alles daransetzt, die Schwierigkeiten der Vergangenheit zu überwinden.“ So begrüßt der Vorsitzende des Kulturausschusses, dass der Beirat des Tanztheaters weitere Gespräche mit Frau Binder initiiert hat, um die beidseitigen Vorstellungen für die Zukunft miteinander abzugleichen.
„Ich begrüße es besonders, dass Frau Bettina Wagner-Bergelt und Herr Roger Christmann bereits nach der Verhandlung vor dem Landesarbeitsgericht und vor der Weiterverhandlung über den Weiterbeschäftigungsanspruch auf Frau Binder zugegangen sind, um eine zukünftige Zusammenarbeit zu konzipieren. Dies setzt ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit voraus, Qualitäten, die im Sinne der Zukunft des Tanztheaters von allen Beteiligten abverlangt werden. Ich appelliere an alle Beteiligten, den Blick nach vorne zu richten,“ so Köster weiter.
„Auch wenn es vielleicht reizvoll sein mag, den Versuch zu unternehmen, politisches Kapital aus dem innerbetrieblichen Konflikt des Tanztheaters zu ziehen, richte ich meinen Appell an alle, die Zukunft des Tanztheaters in den Vordergrund zu stellen und nicht durch überzogene Rhetorik oder politischen Schlagabtausch die Existenz des Tanztheaters in Wuppertal zu gefährden.
Bei der Konfliktbewältigung müssen strukturelle Defizite und das Fehlverhalten Einzelner auseinandergehalten werden. Soweit bei der Suche nach einer Intendantin einerseits und dem Auswahlverfahren andererseits Fehler gemacht wurden, sind diese für die Zukunft abzustellen. Auch bei der Bewältigung von Konflikten zwischen der kaufmännischen und der künstlerischen Geschäftsführung müssen Frühwarnmechanismen und Konfliktbewältigungsstrategien implementiert werden, um aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.“
„Für mich ist es wichtig, dass wir aus strukturellen Fehlern und menschlichen Fehleinschätzungen für die Zukunft lernen, dabei aber die Existenz des Tanztheaters in Wuppertal als oberstes Ziel im Auge behalten“, so Dr. Rolf Köster abschließend.
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