Döppersberger Perspektiven

Viele Bürger Wuppertals und auch Kommentatoren weisen immer wieder darauf hin, dass die politischen Prozesse in unserer Stadt nicht so transparent und partizipativ ablaufen, wie sie sich das wünschen würden. Gibt es jetzt eine Änderung in der politischen (Un)Kultur Wuppertals?

WZ-Redakteur Andreas Boller konstatierte in seinem Artikel „Wuppertals Groko: Tops und Flops“ kürzlich, dass die politische Kultur unserer Stadt in den letzten fünf Jahren unter dem „kleinen Kreis der Entscheider“, der die Strippen zieht und die Entscheidungen fällt, gelitten habe. Boller mahnte nachdrücklich: „Einiges ist bei der Spar- und Rettungsaktion und dem Durchregieren auf der Strecke geblieben, was man sich hoffentlich bald wieder leisten kann: Mehr Kultur und politische Kultur zum Beispiel.“

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Bereits vor über zehn Jahren beklagte Johannes Busmann die „mangelhafte politische Kultur dieser Stadt, jeden neuen, andersartigen oder ungewöhnlichen Vorschlag schon im Ansatz zu zerstören.“ Das von Andreas Boller monierte Defizit scheint demnach gar keine spezifische Ausprägung der aktuellen Groko zu sein, sondern nur die Fortsetzung einer bereits länger andauernden politischen Tradition. Johannes Busmanns Vorschläge zur Verbesserung der politischen Kultur Wuppertals lösten 2003 einigen Wirbel aus und verschwanden bald wieder von der Tagesordnung. Jetzt – als Chefkommunikator des bedeutsamsten Stadtentwicklungsprojekts Döppersbergumbau – hat er die Möglichkeit zu zeigen, dass er es ernst meint mit Transparenz und  Bürgerbeteiligung. Das Kompetenznetz Bürgerhaushalt wird diese interessante politische Entwicklung auf www.buergerhaushalt-wuppertal.de begleiten. Lesen Sie dort den ersten Beitrag der Serie „Döppersberger Perspektiven“.

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Kommentare

  1. Nachdem nun alle, für den Bürger einschneidenden Entscheidungen zum Umbau Döppersberg ( Kostenerhöhung, Vollsperrung) im gewohnten Alleingang der Groko gefallen sind, verkommen die ( passend zur bevorstehenden Kommunalwahl) erkannten Ziele Transparenz und Bürgerbeteiligung zur Farce.

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