30.09.2014Bea
döpps105 – Bauplanung & B7-Sperrung alternativlos? aktuelle Termine
Wie bereits in der August-Medieninfo erwähnt, ist die döpps105-Klage weiterhin vor dem Verwaltungsgericht anhängig. Neues gibt es (noch) nicht zu berichten.
Gleichwohl wird döpps105 den weiteren Fortgang des Großprojekts „Neuer Döppersberg“ kritisch begleiten, kommentieren und sich einmischen.
Satzungsbeschluss zum Döppersberg am 30.09.2014
Die Wuppertaler Stadtverordneten werden am 30.09.2014 den Satzungsbeschluss zum Döppersberg fassen und damit Ortsrecht schaffen. Dieses hat auf lokaler Ebene „Gesetzescharakter“ – ist also bindend!
döpps105 fragt nach: Gemengelage Döppersberg – alternativlos?
Nach der aktuellen Planung soll der Investor Signature Capital das Filetgrundstück erwerben und es an den – umstrittenen – Textildiscounter Primark vermieten. Erneuerbare Energieerzeugung und CO2-freier Umweltbahnhof sind nicht geplant.
Existiert beim Großprojekt Döppersberg wieder die Wuppertal eigene Gemengelage, die eigentlich in zwei voneinander getrennten Fragen zu durchleuchten wäre:
- Was ist zu tun, um Fördermittel aus der Regionale 2006 nicht zu gefährden?
- Was kann den Döppersberg zusätzlich aufwerten – für Wuppertaler und Gäste?
döpps105 regt an:
- Es ist sicherzustellen, dass die Landes-Fördermittel nicht gefährdet werden.
- Das Filet-Grundstück wird nicht verkauft sondern vermietet bzw. verpachtet.
Dahinter steht die Überlegung, ob die Stadt Wuppertal dafür zum jetzigen Zeit-punkt überhaupt einen fairen Preis aushandeln könnte oder diesen der – einzige – Investor bestimmt? Was wird, wenn der Ankermieter Primark doch nicht kommt? Empfängt dann Wuppertaler und Gäste zukünftig eine Bauruine als Tor zur Stadt? - Der Eigentümer der Bundesbahndirektion wird in die Gesamtplanung eingebun-den, da der Döppersberg durch drei historische Gebäude geprägt wird: Bahnhof, Direktion und Wuppertal-Institut. Auch die Parksituation betrifft den Gesamt-Döppersberg – für Reisende/Pendler (P&R) aber auch Kunden/Gäste der Stadt. Allerdings sind noch zwei weitere Aspekte zu berücksichtigen: Innenstadt-Park-häuser wurden einige neu gebaut – – in Bahnhofsnähe! Soll nicht eigentlich der Individualverkehr in den Innenstädten vermindert und die Luft besser werden?
- Am Döppersberg sollen der Umbau zum CO2-freien Umweltbahnhof und zukünftig – saubere – Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen erfolgen.
döpps105 fragt nach: B7-Sperrung alternativlos – jetzt schon?
- Ist die B7-Sperrung zum jetzigen Zeitpunkt wirklich erforderlich und alternativlos? Welche Arbeiten sind aktuell und in naher Zukunft geplant, die den Anwohner/innen zB von Wolkenburg, Briller Straße, Aue, Tannenbergstraße und der A46 über Monate noch höhere – Lärm-/Luft- Umweltbelastungen zumuten als sie dort ohnehin schon tagtäglich ertragen müssen?
- Wie erfolgt die Kommunikation mit den Wuppertaler Unternehmer/innen über deren Erfahrungen mit der seit nun bereits zwei Monaten erfolgten B7-Sperrung? Wie steuert die Stadt ggf. nach, um B7-Sperrungsfolgen zumindest abzumildern?
Die nächsten döpps105-TERMINE
am Mittwoch, 08.10.2014 um 19 Uhr – ein halbes Jahr nach dem ablehnenden Rats-beschluss über das Bürgerbegehren zur Kostengrenze Döppersberg auf 105 Mio. € – findet die nächste döpps105-Vollversammlung statt – in der Alten Feuerwache, Gathe.
am Dienstag, 18.11.2014 – ein Jahr nach dem Ratsbeschluss über die 35 Mio. € Mehr-kosten (zugleich Verdoppelung des von der Stadt Wuppertal – also uns ALLEN – zu leistenden Eigenanteils) – wird es eine Aktion des Bündnis geben. Details dazu folgen
döpps105-Aktive und natürlich auch Gäste sind – wie immer – herzlich willkommen!
Weiter mit:
Die WZ-Online berichtet unter folgendem Link zum Bauprojekt Döppersberg und dem Eintrag dazu ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler NRW:
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/sonderthemen/der-neue-doeppersberg/doeppersberg-steht-im-schwarzbuch-1.1755297