11.09.2013Ratsfraktion DIE LINKE
Ein Etappensieg für die Bürgergesellschaft
DIE LINKE im Rat sieht in der Ankündigung des Oberbürgermeisters, , dass der Opernintendant Kamioka künftig weiter mit einem festen Ensemble arbeiten werde, einen Teilerfolg.
Die öffentliche Empörung, die Befürchtungen der Beschäftigten und die eindeutig ablehnende Haltung der OpernfreundInnen und der LINKEN im Rat haben den Oberbürgermeister gezwungen, seine Unterstützung für die Pläne des Herrn Kamioka aufzugeben.
„Es gilt jedoch genau hinzusehen, wie sich die Intendanz in Zukunft verhält“, appelliert Bernhard Sander, Mitglied der Ratsfraktion DIE LINKE im Kulturausschuss, an die KulturfreundInnen. Denn der angekündigte „Mix an Beschäftigungsarten“ könnte sich über die weitere Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen zu einem schrittweisen Abbau des derzeitigen beliebten Ensembles entwickeln, an dessen Ende dann doch der Stagione-Betrieb steht, bei dem auf ein festes Ensemble verzichtet wird. Dies ist umso wahrscheinlicher, als der Oberbürgermeister bereits bei der Einbringung des Doppelhaushaltes in dieser Woche nur noch von Spielzeit-, Teilzeit- und Gastverträgen sprach.
Bernhard Sander vermisst in der Stellungnahme klare Aussagen zur Zukunft der Theaterpädagogik und Dramaturgie, mit denen bisher Brücken zwischen künstlerischer Produktion und der Stadtgesellschaft gebaut wurden.
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