Eine Katastrophe für Wuppertal

Kritik an der Zentralisierung des Kinder und Jugendärztlichen Notdienstes

Wuppertal, 21.5.2024. Die Zentralisierung des Kinder- und Jugendärztlichen

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Notdienstes für ganz Wuppertal im Helios-Klinikum in Barmen ist für CDU-Fraktionsvorsitzenden Michael Wessel Anlass, Kritik an der Kassenärztlichen

Vereinigung Nordrhein zu üben: „Man folgt damit einer fehlgeleiteten politischen

Agenda zur Krankenhausreform, die ausschließlich die Konzentration von Klinikstandorten vorsieht.“

 

Besorgte Eltern hatten eine Online-Petition gegen die Zentralisierung gestartet und

bemängelt, dass nicht ausreichend über die Konsequenzen informiert worden sei.

Am 1. April 2024 wurden die bisherigen Notfalldienste in den niedergelassenen

Kinderarztpraxen abgeschafft, in der Presse gab es am 26. März eine kurze Meldung

dazu. „Ohne dabei herauszustellen, was das konkret für Eltern und Kinder bedeutet“,

sagt Wessel.

 

„Eine zentrale Notfallpraxis, ob nun im Helios-Klinikum oder anderswo, ist eine

Zumutung für Eltern mit kranken Kindern“, erklärt Wessel. „Man setzt in Wuppertal

etwas um, das kaum zur Verbesserung der Notfallversorgung der Kinder beiträgt.“ Im

Gegenteil. „Ich teile die Sorgen der Eltern, die von viel zu langen Wartezeiten

berichten, weil die bisherige Terminierungsmöglichkeit in den einzelnen Praxen

wegfällt. Das hat stundenlanges Warten mit vielen anderen kranken Kindern in der

Klinik zur Folge“, sagt Wessel.

 

Dass dieselben Kinderärzte, die zuvor in ihren eigenen Praxen den Notdienst

angeboten haben, nun im Helios tätig sind, sei zwar ein Vorteil. Aber sie müssen auf

ihr Praxisteam aus Medizinischen Fachangestellten verzichten. „Funktionierende

Teams und Abläufe hat man bewusst unterbrochen und die telefonische

Erreichbarkeit abgeschafft“, kritisiert Wessel. Zudem würden laut Berichten einiger

Kinderärzte bei Personalmangel fachfremde Medizinische Fachangestellte

eingesetzt. „Die Zentralisierung ist eine Katastrophe für die Stadt Wuppertal, die

bislang wegen ihrer gut organisierten und funktionierenden kinderärztlichen

Notfallversorgung geschätzt wurde.“

 

CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Wessel fordert auf der Grundlage der bisherigen

Erfahrungen schon jetzt eine Überprüfung der Ergebnisse. „Gibt es seitens der

betroffenen Eltern, der Kinderärzte und der Medizinischen Fachangestellten mehr

Argumente gegen als für die Zentralisierung, sollte man schnellstmöglich zum alten

Notdienst-System in den Kinderarztpraxen zurückkehren.“ Zudem appelliert Michael

Wessel an die betroffenen Kinderärzte, mit der CDU-Fraktion Kontakt aufzunehmen

und ihre Erfahrungen zu schildern.

 

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