09.11.2023SPD_Elberfeld
Elberfelder Schule ohne Heizung: Alarmstufe Rot
Elberfeld, 09.11.2023 – Die Gesamtschule Else Lasker-Schüler in Wuppertal steht derzeit vor einer akuten Heizungspanne, die dazu führt, dass 550 Schülerinnen und Schüler zuhause bleiben müssen. Die Temperaturen im Schulgebäude sind aufgrund der defekten Heizungsanlage auf unter 15 Grad Celsius gesunken. Die Schulleitung hatte das zuständige Gebäudemanagement Wuppertal bereits im April über die Probleme mit der Heizung informiert, doch bislang wurde keine angemessene Lösung bereitgestellt.
Soufian Goudi, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Elberfeld und ehemaliger Schüler der Gesamtschule Else Lasker-Schüler, äußerte sich besorgt über die Situation: ,,Das erwartete Unheil ist nun eingetreten. Zwei massive Leckagen brachten am Montag nun die Heizung in der sanierungsbedürftigen Else Lasker Gesamtschule zum Erliegen, und in 35 Räumen sank die Temperatur auf unter 15 Grad Celsius. Laut Informationen, die der SPD-Fraktion vorliegen, wusste das GMW, welches im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters liegt, seit März vom Schaden an der Heizungsanlage. Wenn das Gebäudemanagement anscheinend nicht von allein aktiv wird, muss der Oberbürgermeister diese Situation zur Chefsache machen. Diese Situation ist unhaltbar.“
Die Gesamtschule Else Lasker-Schüler leidet bereits seit Jahren unter baulichen Mängeln und einem Verfall des Schulgebäudes. Die äußere Hülle gleicht einem Schandfleck, und die Schulgemeinschaft sieht sich täglich mit unzumutbaren Bedingungen konfrontiert.
,,Die Jahrgänge 7, 8 und 9 sind im Homeschooling. Laut Informationen, die meiner Fraktion vorliegen, wurde bereits im März 2023 dem Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) der Schaden an der Heizungsanlage gemeldet. Übrigens gab es solch einen Vorfall schon im März 2020“, betonte Goudi. ,,Die Else ist eine Schule im Brennpunkt, und viele Kinder haben aufgrund der Corona-Pandemie bereits viel verloren. Homeschooling in einem solchen Brennpunkt ist noch belastender als anderswo.“
Thomas Kring, Bezirksbürgermeister aus Elberfeld, ist ebenfalls schockiert über die Situation: ,,Die Else ist seit Jahren ein Symbol für Bildung und Gemeinschaft in Elberfeld. Leider wurde die dringend benötigte Sanierung immer wieder verschoben, und nun müssen die Schülerinnen und Schüler die Konsequenzen tragen. Die Else leistet nicht nur Bildungsarbeit, sondern auch wertvolle soziale Arbeit im Quartier. Es ist an der Zeit, so schnell wie möglich ein Ausweichquartier zu schaffen.“
Zustand der Gesamtschule soll Dauerthema in der Bezirksvertretung werden
Die SPD-Elberfeld fordert nun eine schnelle Lösung für die Gesamtschule Else Lasker-Schüler und verlangt eine umgehende Berichterstattung zu den Gesprächen über ein Ausweichquartier am Fernmeldeamt. Zudem soll die Situation an der Else dauerhaftes Thema in der Bezirksvertretung werden.
,,Die notwendige Sanierung der Schule wurde immer wieder verschoben, und die Verwaltung prüft bereits seit zwei Jahren verschiedene Standorte für eine mögliche Verlegung der Schule. Oberbürgermeister Schneidewind muss nun eine Deadline ziehen und klar machen, wann mit einem Prüfungsergebnis aus seinem Geschäftsbereich zu rechnen ist“, betont der SPD Fraktionsvorsitzende Soufian Goudi abschließend
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