15.04.2025CDU-RatsfraktionWuppertal
Entscheidung der Caritas überrascht – Schulsozialarbeit muss sichergestellt sein
Mit Unverständnis reagieren die CDU-Ratsfraktion und der CDU-Kreisverband Wuppertal auf den angekündigten Rückzug des Caritasverbands aus der Schulsozialarbeit an mehreren Grundschulen und einer Förderschule zum Schuljahresende 2024/2025. „Der Schritt kommt überraschend und ist für viele Betroffene ein Schock. Gerade weil die Caritas in Wuppertal für verlässliche, qualitativ hochwertige Arbeit steht, hätten wir uns mehr Bedacht und Abstimmung mit der Stadt gewünscht“, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Johannes Slawig.
Zwar sei die Unsicherheit bei der Finanzierung durch ausstehende Förderrichtlinien des Landes nicht neu, dennoch sei es „nicht nachvollziehbar, warum ein erfahrener Träger wie die Caritas in dieser Situation das Handtuch wirft, während andere Träger erklärtermaßen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sogar auszubauen“.
Auch die CDU-Ratsfraktion spricht sich für die Dringlichkeit des Erhalts der Schulsozialarbeit aus.
Die CDU erwartet nun von Sozialdezernentin Annette Berg ein klares und belastbares Konzept zur Sicherung der Schulsozialarbeit im gesamten Stadtgebiet – trägerunabhängig und mit langfristiger Perspektive. Angesichts der angespannten sozialen Lage in vielen Stadtteilen sei Schulsozialarbeit kein „Nice to have“, sondern ein zentraler Pfeiler für Bildungsgerechtigkeit, Integration und Prävention. Slawig: „Die Stadt muss jetzt handeln und die Träger an einen Tisch holen. Wir erwarten von der Verwaltung zeitnah eine Vorlage, wie Schulsozialarbeit in Wuppertal dauerhaft gesichert und weiterentwickelt werden kann.“
Weiter mit:
Die Caritas steigt nach eigenen Angaben aus der Schulsozialarbeit aus, weil die Finanzierung nicht geklärt ist.
Die öffentliche Hand bestellt Sozialarbeit. Die Caritas liefert.
Die Stadt kann oder will für die möglicherweise ausbleibenden Landesmittel auch nicht einspringen. Wie kann dann jemand aus dieser Stadt der Caritas wegen ihres Rückzugs indirekt Verantwortungslosigkeit vorwerfen? Die Verantwortung liegt doch klar beim Besteller.
Die CDU ist auf allen Ebenen politischer Entscheidungen mit starken Anteilen vertreten. Jetzt lamentiert sie, setzt jedoch klare Prioritäten. Geschätzte
500.000 Millionen für Kriegsertüchtigung, aber für Wuppertal wenig Geld für Soziales, Bildung, ÖPNV usw.
Der ehemalige Stadtkämmerer und CDU-Mann, Herr Doktor Slawig, ist da gewiss unbeteiligt und somit frei von jeglicher Schuld. Also, wenn Vertrauen, dann CDU und ihren Mannen und ihren tadelsfreien Frauen. Und natürlich vertrauen wir auch der personifizierten EU, Frau vdL (CDU).
Ausdrücklich möchte ich hiermit Caritas für die geleistete Arbeit danken und bedauere, dass die finanzielle Entwicklung zu (nicht positiven) Veränderungen in der Sozialversorgung führen.
Der Staat kann und muss diese Aufgaben auskoemmlich finanzieren.