Extinction Rebellion informiert am Weltwassertag

Extinction Rebellion Wuppertal erinnerte daran, wofür westliche Gesellschaften täglich große Mengen Wasser verbrauchen. Ihre Forderung: „Bei zunehmender Wasserknappheit müssen wir dringend nachhaltiger mit der endlichen Ressource umgehen.“

Am Montag, den 22. März 2021, um 16 Uhr versammelten sich die Klima- und Umweltaktivist:innen vor dem Jubiläumsbrunnen auf dem Neumarkt. Mit Flyern und Plakaten klärte die Aktion die Wuppertaler:innen darüber auf, wie viele Liter Wasser für Produktion, Transport und Vertrieb alltäglicher Konsumgüter verbraucht werden.

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Der Verbrauch virtuellen Wassers ist für uns im Alltag nicht sichtbar

Wir sprechen in diesem Zusammenhang vom virtuellen Wasser eines Produktes. In Deutschland verbraucht jede Person durchschnittlich etwa 4230 Liter virtuelles Wasser täglich. Problematisch ist daran nicht nur die riesige Menge, die von zunehmender Süßwasserknappheit weltweit begleitet wird – bedingt durch die Klimakrise. Das Wasser wird in der Regel in Ländern verbraucht, die die Güter anschließend beispielsweise nach Deutschland exportieren. Vor Ort fehlt dieses Wasser dann für die heimischen Lebensmittel und als Trinkwasser.

Auch Deutschland bekommt die zunehmende Wasserknappheit zu spüren

„2,2 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, und in Zeiten der Klimakrise wird die Wasserversorgung immer schwieriger. In Deutschland haben wir das in den letzten drei Sommern deutlich spüren können. Unser Konsum trägt nicht nur zur Erderwärmung im Allgemeinen bei, sondern führt auch dazu, dass gerade in Ländern des globalen Südens Menschen vom Zugang zu sauberem Trinkwasser abgeschnitten werden. Die Politik muss deshalb handeln und den fahrlässigen Umgang mit dieser elementaren Ressource des Lebens stoppen“, meint eine Aktivistin aus Wuppertal.

Wasser muss vielmehr wertgeschätzt und geschützt werden

Der Weltwassertag erinnert seit 1993 an den lebenswichtigen Wert des Wassers. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sagt über den Weltwassertag: „Gerade im Hinblick auf den Klimawandel, sich ändernde Konsummuster und das Bevölkerungswachstum sollen die Menschen sich mehr Klarheit über die Rolle und Leistungen des Wassers in allen Bereichen ihres Lebens und für die biologische Vielfalt verschaffen. Wasser ist eine begrenzte Ressource, deren Wert es zunächst zu erkennen gilt, um es schätzen und schützen zu können“.

Rebellion gegen das Aussterben und für globale Klimagerechtigkeit

Extinction Rebellion Wuppertal ist seit August 2019 aktiv. Seither organisierte die Gruppe Vorträge und machte unter anderem durch stehende Denkmäler in der Innenstadt, Aktionen in den Cityarkaden und sogenannte Die-Ins auf ihre Anliegen aufmerksam. Zuletzt fand Anfang März ein Trauermarsch auf der Nordbahntrasse statt. Über 60 Teilnehmer:innen trauerten um die Tier- und Pflanzenarten, die derzeit dem sechsten großen Artensterben zum Opfer fallen. Weitere Märsche sind für die kommenden Monate geplant. Vergangenen Freitag schlossen sich die Wuppertaler Aktivist:innen den internationalen Klimaprotesten der Fridays-For-Futurebewegung an

 

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