Fahrradampel Hofkamp/ Gathe

Da hat die Stadtverwaltung leider die denkbar schlechteste aller Lösungen gewählt.

 

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Ein Bordsteinradweg wird nicht besser, wenn an seinem Ende ein neuer Gefahrenpunkt geschaffen wird.

Durchaus mit einer gewissen Skepsis hatten wir schon in der Vergangenheit den Bordsteinradweg auf dem Hofkamp gesehen. Hier besteht die klassische Situation, das ein Radwegs auf Kosten des Bewegungsraumes für Fußgänger geschaffen wurde, für beide Gruppen bleibtdabei eigentlich zu wenig Raum. Da zwischen Radweg und Fahrbahn auch noch ein Parkstreifen liegt und mehrere schmale Straßen sowie Grundstückseinfahrten die Strecke kreuzen. entstehen hier täglich kritische Situationen. Immer wieder kommt es auch zu Unfällen. Nicht zuletzt deshalb wurde die Benutzungspflicht schon vor mehreren Jahren aufgehoben.

Auf der anderen Seite ist die Strecke vermutlich die am häufigsten befahrene innerstädtische Radstrecke in Wuppertal. Und 90 Prozent der Radfahrer nutzen den nicht benutzungspflichtigen Weg. Dies liegt vermutlich nicht nur an einem subjektiven Sicherheitsgefühl, sondern wird verstärkt durch den häufig langen PKW-Stau in Richtung Westen. Hier liegt tatsächlich ein enormer Vorteil, weil sich Radfahrer nicht permanent zwischen den stehenden Fahrzeugen eingekeilt sehen.

Diesen Radweg jetzt ohne Alternative an der Wilbergstraße enden zu lassen und die letzten Meter bis zur Gathe zum Fußweg zu erklären, ist aber schon nahe am Schldbürgerstreich. Es verbessert die Situation auch nicht, einfach ein Schild mitten aud den bisherigen Radweg zu betonieren. Tatsache ist, dass Radfahrer sich hier nicht vernünftig in den Verkehr auf der Fahrbahn einordnen können, wie es rechtlich nun zwingend vorgeschrieben wäre. Man müsste die Rechtsabbiegerspur kreuzen und dann auf der Geradeausspur zwischen die fahrenden PKW gelangen. Vielleicht sollten die Planer das einmal im Berufsverkehr im Selbstversuch ausprobieren.

Hier ist eine neue und unnötige Gefahrenstelle für Radfahrer geschaffen worden. Auch wenn nichts passiert sind die Konflikte zwischen KFZ- und Radverkehr vorprogrammiert. Und das nur um wenigen Autos zusätzlich das Rechtsabbiegen zu ermöglichen.

Für uns ist diese Maßnahme der Wuppertaler Stadtverwaltung die fahrradfeindlichste Entscheidung der letzten Jahre. Wir möchten daher die Verwaltung auffordern, die Fahrradampel am Hofkamp/ Gathe wieder zu montieren und die „alte“ sichere und komfortable Überquerung der Kreuzung zu ermöglichen.

Auch uns ist klar das die Entscheidung zur Demontage der Ampel, ihren Grund in der B 7 Sperrung und dem besseren Abfluss der Rechtsabbieger aus dem Hofkamp in die Gathe hat. Sollte es überhaupt keine Möglichkeit geben, auf die verlängerten Phasen zu verzichten, und bitte nur dann, schlagen wir als Alternative die Umfahrung der Kreuzung über Wilbergstraße, Robertstraße, Fußgängerüberweg über die Gathe und dann in den Rommelspütt vor.

Dazu muss allerdings schnellstens die Robertstraße in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben werden. Weiterhin muss es eine markierte Radverkehrsfurt über den Übergang Gathe zum Rommelspütt geben.

Dann gäbe es wenigstens die Möglichkeit die Kreuzung sicher und regelkonform zu umfahren.

Wir werden dies Thematik beim nächsten Runden Tisch Radverkehr mit den zuständigen Abteilungen der Verwaltung diskutieren und anschließend Berichten.

 

Ampelmast ohne Ampel an der Gathe/ HofkampAmpelmast ohne Ampel an der Gathe/ Hofkamp ©ADFC Wuppertal

 

Hofkamp Radweg Ende!!Hofkamp Radweg Ende!! ©ADFC Wuppertal

 

 

 

 

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