24.09.2014FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
FDP-Fraktion: Carnaper Platz schon verkauft?
– so lautet die Information, die dem FDP-Bezirksvertreter in der Bezirksvertretung Barmen, Harry Thomas, von einem Verein zugetragen wurde, der den Carnaper Platz für eine Jubiläumsveranstaltung im Jahr 2015 von der Stadt mieten wollte.
Die Liberalen im Stadtrat zeigen sich ebenso verwundert wie besorgt über diese Aussage, denn bislang hat kein politisch legitimiertes Gremium dem Verkauf des Carnaper Platzes zugestimmt.
„Anscheinend hat es hinter verschlossener Tür Absprachen gegeben, ohne dass die Politik hierüber informiert wurde“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „Es wäre zumindest“, so Schmidt weiter, „die konsequente Fortsetzung der intransparenten Hinterzimmerpolitik der Großen Kooperation aus CDU und SPD, die wir schon seit Jahren kritisieren.“
Für die FDP ist es dringend geboten, dass die Öffentlichkeit endlich über die Pläne der Verwaltungsspitze aufgeklärt wird und eine politische Diskussion über die zukünftige Nutzung des Carnaper Platzes transparent geführt werden kann. „Sollte der Verkauf unter Aushebelung der legitimierten Gremien allerdings bereits beschlossene Sache sein, darf das nicht ohne Konsequenzen bleiben. Es kann nicht sein, dass demokratische Spielregeln so mit Füssen getreten werden.“, so Schmidt.
Schon früh haben sich die Liberalen gegen den Verkauf des Carnaper Platzes als einzig verbliebene Veranstaltungsfläche im Wuppertaler Osten positioniert. Den Stadtwerken stehen auf dem vorhandenen Betriebsgelände ausreichende Flächen zur Verfügung, die für einen Neubau genutzt werden könnten, wie jüngst in einem Interview vom Unternehmen selbst eingeräumt wurde. Ebenfalls möglich ist die Realisierung des WSW-Neubaus auf den abgängigen Sportplatz Schützenstraße, ohne dass Barmen seinen einzigen Veranstaltungsplatz verlieren müsste. Die Liberalen befürchten weiter, dass zudem die täglich etwa 300 auf dem Carnaper Platz parkenden Autos in die umliegenden Wohngebiete ausweichen würden, wo bereits jetzt die Parkplatzsituation äußerst angespannt ist.
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