16.06.2016FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
FDP-Fraktion fordert Verhandlungsbereitschaft der Stadt beim KiTa-Ausbau
„Die Schaffung neuer städtischer Kindertageseinrichtungen erfolgt nicht so schnell, wie der Bedarf steigt“, so Karin van der Most, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Freien Demokraten. „Trotz vieler Neubaumaßnahmen fehlen in Wuppertal immer noch mehr als 1.000 Plätze, insbesondere in der U3-Betreuung.“
Die Freien Träger hatten der Stadt zur Schaffung neuer Kitaplätze bereits vor Monaten angeboten, sich bei der Schaffung neuer Plätze zu beteiligen. Die Voraussetzung hierfür war, dass die Stadt ihnen bei der Finanzierung der Trägeranteile entgegen kommt.
van der Most: „Dieses Modell wird woanders erfolgreich praktiziert, aber bisher von der Wuppertaler Stadtverwaltung aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Schon vor Monaten hat Dr. Stefan Kühn im Jugendhilfeausschuss zugesagt, sich mit den freien Trägern an einen Tisch zu setzen, um eine Lösung zu finden. Mit großer Überraschung erfuhren wir in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, dass die freien Träger bis heute keinen Gesprächstermin erhalten haben. Das ist ein Vertrauensbruch und sehr enttäuschend.“
Die FDP begrüßt den Vorschlag der Freien Träger ausdrücklich und erwartet, dass sich die Stadt endlich mit den freien Träger an einem Tisch setzt, um die Möglichkeiten auszuloten, wie die Träger am Ausbau der Kinderbetreuung beteiligt werden können. Dies ist aus Sicht der FDP dringend notwendig, da eine finanzielle Beteiligung der Stadt an den Kosten in jedem Fall kostengünstiger ist, als die volle Kostenübernahme für rein städtische Einrichtungen.
„Städtische Einrichtungen sind für die Kommunen immer am teuersten. Außerdem würde eine breite Trägerlandschaft die Trägervielfalt und damit die Wahlfreiheit für die Eltern erhöhen. Unter Abwägung aller Aspekte entstünde unterm Strich eine Win-Win-Situation für alle. Deshalb erwartet die FDP von der Verwaltung, dass sie spätestens nach der Sommerpause ein Entwurf vorlegt, wie die Freien Träger am Ausbau der Kinderbetreuung in Wuppertal beteiligt werden können“, so van der Most abschließend.
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