15.12.2011FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal
FDP-Fraktion: Schulstrukturdebatte geht in die nächste Runde
Die Begründung, nur mit einer Gesamtschule im Osten könne die hohe Nachfrage in Barmen befriedigt werden, wurde jedoch im Schulausschuss von dem Vertreter der Bezirksregierung widerlegt: für die hohen Anmeldezahlen an Gesamtschulplätzen in Barmen sind nämlich v.a. Schüler aus dem Raum Elberfeld verantwortlich. Die Nachfrage an Gesamtschulplätzen sei, so der zuständige Dezernent für die Gesamtschulen bei der Bezirksregierung, in Barmen nicht höher als in Elberfeld.
Aus Sicht der Liberalen zeigt sich hier eher die Sorge der Gesamtschuldirektoren, dass ohne die Schließung eines Gymnasiums nicht genug Schüler mit einer Gymnasialempfehlung an den Gesamtschulen angemeldet werden und so die angestrebte Drittelung der Schülerschaft nicht erreicht werden kann.
„Wenn die Eltern für ihre Kinder eher das Gymnasium als die Gesamtschule wählen, will man sie wohl durch Verknappung des gymnasialen Angebotes dazu zwingen. Dies scheint die Logik der Gesamtschuldirektoren zu sein.“, so FDP-Fraktionschef Jörn Suika. „Es zeigt sich damit aber auch, dass der bestehende Anmeldeüberhang an den Gesamtschulen nicht dazu ausreicht, eine den eigenen Anforderungen entsprechende, neue Gesamtschule einzurichten.“
Die Liberalen sehen sich durch dieses Schreiben der Gesamtschuldirektoren darin bestärkt, Geld und Energie in die Verbesserung der bestehenden Schulen zu investieren, als in die Änderung der Schulstruktur zu stecken.
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