Gleiche Maßstäbe bei Standortprüfung für Arena Bergisch Land

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal zeigt sich grundsätzlich offen für die Prüfung alternativer Standorte für die geplante Arena Bergisch Land.

im_Rat_der_Stadt_WuppertalFür die Freien Demokraten gilt das jedoch nur solange, wie die alternativen Flächen die Voraussetzungen für eine Realisierung einer Multifunktionsarena mit 6.000 Sitzplätzen mindestens ebenso oder besser erfüllen, wie die bislang geplante am Standort Piepersberg in Vohwinkel.

 

„Wir Freien Demokraten unterstützen den BHC unverändert bei seinen Plänen eine Multifunktionsarena in der Bergischen Region zu realisieren“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppetal. „Überrascht hat uns der Vorschlag der Grünen, die Arena auf dem 3,5 Hektar großen Areal des ehemaligen Freizeitbades Bergischen Sonne zu prüfen. Hauptargument der Grünen für die Ablehnung des Standortes Piepersberg in Vohwinkel ist ja die schützenswerte Grünfläche, die für die Arena genutzt werden müsste.“

 

Der Investor plant aktuell mit 4,5 Hektar und hat nach eigenen Angaben eine Untergrenze von 4 Hektar Flächenbedarf. Schmidt: „Somit müsste man auf Lichtscheid etwa einen Hektar des direkt angrenzenden Landschaftsschutzgebietes Gelpetal bebauen. Am Piepersberg wird immerhin nur Fläche genutzt, die entweder bereits bebaut, landwirtschaftlich genutzt wird oder zukünftig der Ansiedlung von Gewerbe dienen soll.“

 

Für die Freien Demokraten stellen sich aber noch weitere Fragen, denn „wie kann man wie die Grünen gegen den Ausbau der L419 sein und gleichzeitig mit einer Multifunktionsarena weiteren Verkehr auf die Südhöhen lenken?“, so Schmidt. „Das geht so nicht auf und zeigt eigentlich nur, dass der Vorschlag das Areal der Bergischen Sonne für die Arena Bergisch Land nutzen zu wollen nicht ernst gemeint sein kann.“

 

Die FDP stellt klar, dass sie sowohl den Ausbau der L419 als auch die Pläne zur Realisierung einer Multifunktionsarena unterstützt. „Wenn es neben dem Piepersberg in Vohwinkel eine alternative Fläche in der benötigten Größenordnung von 4,5 Hektar für eine Multifunktionsarena gibt, die sämtlichen Voraussetzungen an verkehrliche und lärmtechnische Belange erfüllt und es zu keiner wesentlichen zeitlichen Verzögerung des Verfahrens kommt, dann unterstützen wir eine entsprechende Prüfung. Es sollten aus unserer Sicht nur überall die gleichen Maßstäbe gelten“, so Schmidt abschließend.

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