GRÜNE: Die 7. Gesamtschule für Wuppertal: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
„Wir haben schon Anfang des Jahres in der Diskussion um den Schulentwicklungsplan 2018-2022 deutlich gemacht, dass wir der damals noch offenen Frage der zu wählende Schulform für die geplante zusätzliche weiterführende Schule gelassen entgegen sehen, da aus unserer Sicht nichts anderes als eine siebte Gesamtschule in Frage kam. Der Vorschlag der Verwaltung bestätigt uns daher ausdrücklich.
Der hierfür geplante Standort in Wuppertal-Heckinghausen ist aus unserer Sicht eine hervorragende Wahl. Für uns war immer wichtig, dass die siebte Gesamtschule dort errichtet wird, wo der tatsächliche Bedarf besteht, nämlich im Wuppertaler Osten. Schon bei der Gründung der sechsten Gesamtschule im Bezirk Uellendahl-Katernberg haben wir darauf hingewiesen und uns deshalb mit unserer damaligen Zustimmung äußerst schwer getan. Der Standort Heckinghausen hingegen findet unsere volle Unterstützung, denn er berücksichtigt den Elternwillen vollumfänglich.
Von den 353 Kindern, die zum Schuljahr 2017/18 an einer Gesamtschule angemeldet und wegen fehlender Plätze abgewiesen wurden, stammten 261 Kinder aus den Stadtbezirken Barmen, Oberbarmen und Heckinghausen. Das entspricht einer Quote von 74% und macht deutlich, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Es ist daher auch unserer permanenten Forderung, diese Zahlen ernst zu nehmen, zu verdanken, dass sich die Stadt nach langer Verweigerung nun endlich dieser Tatsache stellt und entsprechend handelt.
Natürlich wäre eine größtmögliche Unterstützung für dieses Vorhaben wünschenswert. Daher würde ich mich freuen, wenn alle Fraktionen im Rat an erster Stelle den Elternwillen bei ihrer Entscheidung in den Blick nähmen und altbekannte und überholte politische Reflexe gegen die Gesamtschulen außen vor ließen. Die hervorragende Arbeit, die in den Gesamtschulen geleistet wird, lässt sich unter anderem an den Ergebnissen des Deutschen Schulpreises 2015 und 2017 ablesen, als die Gesamtschule Barmen den Preis gewann und die ELSE unter den 14 besten Schulen Deutschland landete. Das zeigt, dass Gesamtschulen auch (oder gerade) in schwierigem Umfeld herausragende Ergebnisse erzielen und es vielen Kindern ermöglichen, ihren Fähigkeiten entsprechend den für sie passenden Bildungsabschluss zu erlangen und zwar ohne frühzeitige Selektion und weitgehend unabhängig vom finanziellen Hintergrund des Elternhauses“.
Guido Mengelberg, zweiter stellvertretender Bezirksbürgermeister in der BV Heckinghausen: „Mit Begeisterung nehme ich diese Nachricht auf, denn sie ist nicht nur Zeichen der richtigen Fortentwicklung der Schullandschaft in Wuppertal, sondern auch ein wichtiger, positiver Impuls zur Entwicklung Heckinghausens zusätzlich zu dem Projekt Gaskessel, dem Neubau des Stadtteilzentrum ein weiteres Highlight im Osten.“
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