GRÜNE: Nachhaltige Lösungen statt Strohfeuer benötigt

Gestern veröffentlichte die Verwaltung eine Vorlage, laut der die Stadt der Diakonie 533.000 Euro zur wirtschaftlichen Sicherung für das KiTa-Jahr 2017/18 zahlen soll.

Dazu erklärt Paul Yves Ramette, Kinder- und jugendpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Wir begrüßen grundsätzlich alle Maßnahmen, die zu einem Erhalt der vielfältigen Trägerlandschaft für KiTas in Wuppertal führen. Für uns GRÜNE ist diese Notmaßnahme jedoch viel zu kurz gegriffen. Jahrelang haben die freien Träger – leider erfolglos – für eine Übernahme des Eigenanteils durch die Stadt gekämpft. Andere Städte, auch solche im Nothaushalt, leisten eben dieses und konnten so die Zahl der KiTa-Plätze deutlich erhöhen.

Die Wuppertaler Verwaltung reagiert leider erst jetzt, wo die Diakonie Kindertagesstätten GmbH als größter freier Anbieter von KiTa-Plätzen schon fast vor dem wirtschaftlichen Aus steht. Kinder und Eltern in Wuppertal benötigen Planungssicherheit für die erste Bildungseinrichtung des Lebens und kein Strohfeuer in Form von Einmalzahlungen für Träger, die kurz vor dem wirtschaftlichen Exitus stehen.

Marcel Gabriel-Simon, familienpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion, ergänzt:

„Wir wünschen uns für den dringend benötigten und auch aktuell vom OB geforderten Ausbau der KiTa-Betreuung in Wuppertal deutlich mehr Zusammenarbeit mit den freien Trägern. Dies eben nicht nur, um weiterhin Kitaplätze von verschiedenen Anbietern zur Verfügung zu stellen, sondern auch, weil es die wirtschaftlichere Variante des Ausbaus ist. Die nun anvisierte Kurzfristlösung hilft niemanden langfristig weiter. Tragfähigere Lösungen müssen erarbeitet werden.“

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